Ingolstadt
Tröstende Töne gegen die Einsamkeit

Andreas Hofmeir (Tuba) und Andreas Mildner (Harfe) geben Benefizkonzert für Verein Danu

26.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:34 Uhr

Kabarettist, Solo-Tubist, Universitätsprofessor, Mitglied der Band LaBrassBanda und bald auch Echo-Preisträger: Andreas Hofmeir. - Foto: Persy

Ingolstadt (DK) Seit sieben Jahren begleiten Pädagogen der Wohngemeinschaft des Vereins Danu junge Frauen auf ihrem Weg aus schweren seelischen Krisen zurück in ein selbstbestimmtes Leben.

Depression, Essstörung, Angststörung oder Persönlichkeitsstörungen lauten die Diagnosen der Bewohnerinnen, hinter denen sich persönliche Schicksale verbergen. „Das siebte Jahr ist für uns kein verflixtes Jahr. Vielmehr engagieren wir uns mit den unterschiedlichsten Projekten, damit wir durch einen Umzug der Wohngemeinschaft mehr Raum für diese jungen Frauen schaffen können“, sagt Dominique Gjonpapaj, die Leiterin des Vereins Danu.

Der Kabarettist und renommierte Tubist Andreas Hofmeir aus Geisenfeld, der derzeit mit der Band LaBrassBanda, musikalischen Lesungen sowie Solokonzerten nationale und internationale Erfolge feiert, sagte ein Benefizkonzert zu, damit die Umzugspläne noch in diesem Jahr Wirklichkeit werden können. Hofmeir wirkt zudem als Professor am Mozarteum in Salzburg. Für das Benefizkonzert in Ingolstadt bereitete er ein ungewöhnliches Programm vor: Zusammen mit Andreas Mildner, Soloharfenist der Bremer Philharmoniker, spielt er Werke von Jörg Duda, Astor Piazzolla und Georg Philipp Telemann. „Um auszudrücken, was in der Seele junger Menschen vorgeht, die sich vom Leben ausgeschlossen fühlen, ist diese Kombination der Instrumente besonders spannungsreich“, kündigt Gjonpapaj an. „Die zarten, wilden, euphorischen, trostlosen, tröstlichen und wütenden Töne decken das gesamte Spektrum der Gefühle ab, die die Bewohnerinnen der WG auf ihrem Weg aus der Krankheit durchleben.“

Das Konzert, für das Kulturreferent Gabriel Engert die Schirmherrschaft übernommen hat, beginnt am Samstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche St. Matthäus an der Schrannenstraße. Karten gibt es für 20 Euro, ermäßigt zwölf Euro, an der Pforte der Danuvius-Klinik, Preysingstraße 3, bei Aida am Rathausplatz 3, im Musikhaus Zäch, Am Stein 1, und unter www.danu-ev.de. Nach dem Konzert sind die Besucher zu einem Empfang geladen.