Ingolstadt
Vom Spielhaus bis zum Jachthafen

Aussteller versprechen breites Spektrum für die 24. Auflage der miba

05.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:25 Uhr

Die Dächer sind schon drauf: In den Messehallen auf dem Volksfestplatz kann in den nächsten Tagen der Aufbau der Stände starten. In zehn Tagen soll hier der neuntägige Rummel beginnen. Aber auch auf dem Freigelände wird natürlich einiges geboten sein - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Noch zehn Tage bis zur Eröffnung der 24. miba: Allmählich bringen sich die Mitwirkenden in Stellung. Bei der gestrigen Pressekonferenz von Veranstalter Heinrich Sandner wurde streiflichtartig bereits ein Bild des Messerummels erkennbar.


Ausgesuchte Aussteller stellten sich kurz vor. Bekanntlich werden sich auf der Mittelbayerischen Ausstellung nicht nur Firmen von ihrer besten Seite zeigen, sondern auch viele Organisationen werden die größte Menschenansammlung in der Region abseits der Volksfeste dazu nutzen, sich nachhaltig in Erinnerung zu bringen. Auch die Stadt zieht dann stets alle Register und belegt mit ihren Tochterunternehmen, den Museen und den Partnerstädten gleich eine ganze Halle (Nummer 4). Albert Schneider vom Kulturamt erläuterte gestern, dass dabei diesmal auch einige Jubiläen ins Blickfeld gerückt werden. Grundsätzlich gelte für den gesamten Auftritt der Stadt: „Wir wollen Bürgernähe demonstrieren.“

So will das Medizinhistorische Museum, das heuer 40 Jahre besteht, auf der Messe sein ältestes und sein jüngstes Exponat ausstellen, das Stadtmuseum wird auf die für den Sommer geplante Ausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr in Ingolstadt verweisen. Auch 100 Jahre städtisches Gartenamt werden ein Thema sein.

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft stellt nicht nur jüngste Sozialwohnungsprojekte vor, sondern lädt ihre Mieter auch zu einem Fotowettbewerb rund um die schönste Wohnlage ein. Der Auftritt der Stadtwerke (separat in Halle 12) soll ganz im Zeichen des Jubiläums der Gasversorgung stehen: Vor 150 Jahren wurden in der Schanz die ersten Gaslaternen angezündet.

Die Polizei will in Halle 2 neben dem bereits angekündigten Hubschraubersimulator auch ihre Hundeausbildung und ein breites Präventionsprogramm präsentieren. Für Kinder wird es wieder eine Fotoaktion an einem Polizeimotorrad geben.

Neben den Ordnungshütern werden auch die Bundeswehr und der Bayerische Landtag in dieser zweiten Halle vertreten sein, die ansonsten dem Sektor Freizeit und Tourismus gewidmet ist. Ein Hingucker wird hier sicher ein kleiner Jachthafen mit einem sieben Meter langen Motorboot sein. Ob sich auch noch ein Segelboot dazu gesellen wird, war gestern noch nicht ganz klar.

Viel Publikum versprechen sich die Ingolstädter Jäger in ihrer Waldhalle (Nummer 14), wo unter dem Motto „Wald und Wild – ein Traum für Kinder“ unter anderem auch gut präparierte Wildtiere zu sehen sein werden. Peter Smischek, Chef des Jagdschutz- und Jägervereins, erhofft sich von diesem Engagement nicht nur allgemeine Umweltbildung für die Besucher, sondern hat auch die Hoffnung, den Hegeauftrag seiner Gruppierung stärker im Bewusstsein der Menschen verankern zu können. Eines ist jetzt schon klar: Ebenso wie die Tierhalle der Kaninchen-, Geflügel- und Bienenzüchter (Nummer 2a) wird die Jägerhalle eine Anlaufstation für die Familien, insbesondere natürlich für die Kinder.

Das Handwerk wird in Halle 12 wieder ein breites Spektrum seiner Möglichkeiten zeigen. Insgesamt wird über 130 Ausbildungsberufe informiert. Die Zimmererinnung wird wieder ein Spielhaus fertigen, das im Rahmen eines zur miba laufenden Malwettbewerbs an einen Kindergarten gehen wird.

Die Vereine haben in Halle 15 ihre Schaubühne. Sie können ihre Stände wiederum kostenlos aufbauen. Auf eine Besonderheit weist bereits der Tierschutzverein hin: Er will einen Redeplatz („Speaker’s Corner“) bieten, an dem auch Mitglieder anderer Vereine für ihre Sache werben können.