Ingolstadt
"Die miba ist sehr gut gelaufen"

Rund 76 000 Besucher lassen die Messe für Veranstalter und Aussteller zum Erfolg werden

29.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Ingolstadt (mms) Wenn es am Abschlusstag der miba nicht ausgiebig geregnet hätte, dann wäre die ohnehin gute Bilanz noch besser ausgefallen. Diese Auffassung vertrat jedenfalls Messechef Heinrich Sandner. Er sprach bei der abschließenden Pressekonferenz von „mindestens 76 000“ Besuchern.

Das entspricht der Zahl von vor zwei Jahren. „Die miba ist sehr gut gelaufen“, sagte er.

Das bestätigten auch einige Aussteller, die von einem stetig wachsenden Interesse der Menschen sprachen. Gerade das Handwerk hat die Ausstellungstage dafür genutzt, für sich zu werben. „Wir wollten versuchen, junge Leute für das Handwerk zu begeistern“, sagte Herbert Eckstein von der Dachdeckerinnung. Hier sehen die Handwerker noch viel Nachholbedarf. Was alles möglich ist, das hat auch Andreas Donaubauer von der Zimmererinnung Ingolstadt gezeigt. Mit Lehrlingen wurde in der vergangenen Woche ein Gartenhaus auf der miba gebaut. Wobei der Begriff Gartenhaus für dieses wärmegedämmte, drei mal vier Meter große Haus etwas untertrieben sein dürfte. Donaubauer schätzte den Marktwert auf 14 000 bis 15 000 Euro. Aus dieser Sicht heraus hat der Mann aus dem Landkreis Schrobenhausen, der das Haus am letzten Tag der miba für 6500 Euro ersteigert hat, ein Schnäppchen gemacht. Alleine der Materialwert beträgt laut Donaubauer mehr als 6000 Euro. Die Innung sorgt nämlich auch für den Transport und den Aufbau. Ein Teil des Erlöses wird an die Nepomuk von Kurz Schule in Ingolstadt gespendet.

Bei seiner Bilanz freute sich Sandner auch darüber, dass viele Kinder bei der miba waren. Er führte das auf die Dinosaurier-Ausstellung zurück, die anlässlich des Jubiläums zur 25. Auflage der miba gezeigt wurde. Viele Kinder bedeuten auch viele junge Familien. Und genau das ist eine der Zielgruppen der Aussteller. So schließt sich der Kreis. Dementsprechend gut fällt auch das Gesamturteil der Aussteller aus. Laut einer Befragung bewerten mehr als 80 Prozent den Erfolg von zufriedenstellend bis sehr gut. Ähnlich hoch sind die Zahlen, die sich aus der Umfrage von rund 800 Besuchern ergeben haben. Auch hier geben mehr als 80 Prozent an, dass sich der Besuch gelohnt habe. Wie nicht anders zu erwarten, kommen die miba-Besucher aus der näheren Region. Gut 70 Prozent stammen aus Ingolstadt oder einem Umkreis von 25 Kilometern.

Nicht mehr als ein Schönheitsfehler ist für Sandner das Umfrageergebnis, wonach nur zwei Drittel der Besucher angegeben haben, sicher die nächste miba 2017 zu besuchen. Bei der Umfrage 2013 waren es immerhin noch 77 Prozent. Sandner nimmt es gelassen: „Die Leute werden immer spontaner. Wer kann heute schon sagen, was in zwei Jahren sein wird.“