Ingolstadt
Ingolstadt im Spiegel der Zahlen

18.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:42 Uhr
  −Foto: Eberl, Stefan, Ingolstadt

Ingolstadt (DK) 8400 Wohnungen wurden zwischen 2011 und Ende 2018 fertiggestellt, etwa 10600 genehmigt. Schwerpunkte im Vorjahr waren der Nordosten (400 neue Wohnungen), der Südosten (200) sowie Unterbrunnenreuth, Hagau und Friedrichshofen.

 

1373

Bautätigkeit:   In Ingolstadt wird nach wie vor kräftig gebaut. 1373 Wohnungen wurden 2018 übergeben und damit gut 300 mehr als im Jahr zuvor. Das Maximum war im Jahr 2016 mit 1477 Wohnungen registriert worden. Zum Vergleich: 2012,  nur vier Jahre zuvor,  lag diese Zahl bei 722, also weniger als der Hälfte. Fast ein Drittel der im Vorjahr gebauten Wohnungen haben nur ein Zimmer. Doch wurden immerhin auch 75 Wohnungen mit sieben oder noch mehr Räumen gebaut. Insgesamt wurden in der Stadt im Zeitraum zwischen 2011 und 2018 über 8400 Wohnungen fertiggestellt. 

 

27 573

Wohngebäude:  Der Bestand   steigt bisher jedes Jahr. In den 27 573 Wohngebäuden liegen 67 539 Wohnungen, knapp 2000 Wohnungen zählen die  derzeit 61 Wohnheime in der Stadt. In gut 18 300 Häusern ist nur  eine einzige Wohnung (Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser),  während 3855 Gebäude zwei Wohnungen  umfassen.   5300 Gebäude   im Stadtgebiet  (wie natürlich der IN-Tower (Bild)) fallen unter die Kategorie „drei oder mehr  Wohnungen“,  sind also kleinere oder größere Blöcke – aber zählen 39 500 Wohnungen. 

 

10 600

Diese Zahl resultiert aus der Summe der Baugenehmigungen aus den Jahren 2011 bis 2018. Zum jeweiligen Jahresende war jeweils bei mehr als der Hälfte der Gebäude der Rohbau abgeschlossen, die Häuser  also „unter Dach“. Ein weiterer Indikator für die Dynamik der Bauwirtschaft in einer Region sind die genehmigten, aber noch nicht begonnenen Vorhaben. Ende  2011 beispielsweise waren 734 Wohnungen im Bau, aber 427 trotz Genehmigung noch nicht im Bau.  Ganz anders das Verhältnis im Jahr 2016: Damals wurden zwar 1465 Wohnungen errichtet. Aber für 1310 Wohnungen lagen zwar Genehmigungen vor, jedoch war noch kein einziger Stein gemauert. 

 

2888

Bauüberhang: Darunter versteht man Bauvorhaben, die zwar genehmigt, aber am Ende des Jahres  noch nicht begonnen oder noch nicht fertig sind. Ein Überblick über mehrere Jahre verdeutlicht die enorme Dynamik in Ingolstadt. Lag der Bauüberhang im Jahr 2011 bei 1244 Wohnungen, waren es ein Jahr später schon 1736. Im Jahr 2015 wurde dann schon die Marke von 2000 überschritten und Ende  2016 waren es ziemlich genau 3000 Wohnungen, die noch ihrer Fertigstellung harrten. Nach der letzten Erhebung des Landesamts für Statistik aus dem Jahr 2018 lag die Zahl nur unwesentlich niedriger bei 2888.

 

43

So viel Quadratmeter Wohnfläche   hat  durchschnittlich jeder Ingolstädter zur Verfügung. Dieser Wert stagniert seit einiger Zeit,  nachdem er jahrelang gestiegen ist. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 waren es noch 34 Quadratmeter. Im Jahr 1965 lebten im Mittel noch drei Personen in einer gemeinsamen Wohnung. Seitdem ist dieser Wert auf derzeit gut zwei Personen gesunken und wird wohl noch weiter abnehmen. Der Trend: kleinere Haushalte, aber mehr Wohnfläche. Dies ergibt sich aus der steigenden Zahl von Single-Haushalten, aber auch dann, wenn erwachsene Kinder von daheim ausziehen. 

 

50 565

So viele Menschen leben in Ingolstadt in Haushalten mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren. Die insgesamt 22 833 Kinder und Jugendlichen verteilen sich auf rund 13 800 Haushalte, davon 2368  Alleinerziehende. Es gibt rund 7200 Haushalte mit einem Kind und 5200 mit zwei Kindern. In gut 1400 Haushalten leben drei oder mehr Kinder und Jugendliche. 
Bei den Einpersonenhaushalten überwiegen neben Jüngeren unter 35 auch Männer im mittleren Alter und Frauen  über 60  Jahre. Unter den Zweipersonenhaushalten sind 15 000 Paarhaushalte, darunter rund 12 000 Ehepaare.  

 

66 375

Haushalte: Von den 66 375 Haushalten, die Ende des vergangenen Jahres in der Stadt gezählt wurden, waren diejenigen mit nur einer Person mit einem Anteil von 43 Prozent der häufigste Typus. In diesen Single-Haushalten wohnten aber nur 21 Prozent der Bevölkerung. Dagegen stellen Single-Haushalte in den meisten bayerischen Großstädten mittlerweile die Mehrzahl der Haushalte. Ingolstadt entspricht eher dem bayerischen Schnitt. 

 

69 370

Wohnungsbestand: Nach  den Berechnungen der städtischen Statistiker gab es Ende des vergangenen Jahres in Ingolstadt 69 370 Wohnungen und damit so viele wie noch nie. Heuer kommen noch die Appartements des Wohnblocks an der Marktkauf-Kreuzung hinzu. Zum Vergleich: Ende 2011 zählte man noch ziemlich genau 62 000 Wohnungen.  Die Zahl der Einzimmerwohnungen nahm in diesem Zeitraum um  1500 auf 4760 zu und damit um  gut 45 Prozent, was  der Entwicklung der Haushaltsgrößen entspricht.   Genau 10 000 Zweizimmerwohnungen zählte man Ende 2018 (plus 1421), wobei die Steigerung prozentual jedoch deutlich geringer ausfiel. Der häufigste Typ in Ingolstadt ist mit fast 16 000 Einheiten die Dreizimmerwohnung: Im Vergleich zu 2011 gibt es rund 1500 mehr davon. Immerhin knapp 14 600 Vierzimmerwohnungen stehen in Ingolstadt zur Verfügung sowie gut 10 300 Fünfzimmerwohnungen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es rund 6500 Wohnungen in Ingolstadt mit sieben oder mehr Räumen gibt.