Ingolstadt (peh) Eine der ersten Stadtratssitzungen im neuen Jahr wird komplett als Video-Livestream übertragen.
Wie OB Christian Lösel gestern ankündigte, soll zuvor schon die ganze Haushaltsdebatte am 3. Dezember als Audio-Livestream zu verfolgen sein. Nach diesen beiden Tests sollen „alle Zahlen auf den Tisch“ und die Kosten ermittelt werden. Anschließend müsse der Stadtrat sich dafür oder dagegen entscheiden. Wie Lösel erklärte, habe er mit allen Parteien gesprochen. Auch die SPD habe dem Audio-Livestream am 3. Dezember zugestimmt. Dafür soll es Anfang 2015 den einmaligen Videostream geben. Die zehn SPD-Redner wurden bisher bei den Audioübertragungen ausgeblendet, weil die Fraktion stattdessen eine komplette Videoübertragung gefordert hat.
Der OB wies darauf hin, dass Videoübertragungen sehr teuer seien, die Zahl der Klicks aber gering und die Verweildauer bei durchschnittlich rund zehn Minuten. Die Stadt kann den Video-Livestream nicht selber machen, weil dafür eine Rundfunklizenz nötig ist, die sie nicht hat. Bei der Berechnung für alle Varianten (auch mit und ohne die fünf wichtigsten Ausschüsse, die im großen Sitzungssaal tagen) sollen die Kosten bis zum Ende der Stadtratsperiode 2020 aufgelistet werden.
