Ingolstadt
Wo bitte geht’s zur Lebenshilfe?

Gefahren durch neue Einbahnstraßenregelung Am Franziskanerwasser Thema im Bezirksausschuss Südost

26.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Achtung Einbahnstraße: Am Franziskanerwasser halten sich viele Autofahrer nicht an die neue Regelung. - Foto: Lebenshilfe

Ingolstadt (rl) Die Zufahrt zur Lebenshilfe sei wegen der neuen Einbahnstraßenregelung Am Franziskanerwasser schwer zu finden. Der Bezirksausschuss Südost, an den das Problem bei der jüngsten Sitzung in Rothenturm herangetragen worden war, will deshalb bei der Stadt die Anbringung von Wegweisern beantragen.

Seit Ende vergangenen Jahres ist die Straße Am Franziskanerwasser nur von der Eriagstraße aus befahrbar. Doch die Regelung werde kaum beachtet, klagt die Lebenshilfe. „Etwa jedes vierte Auto fährt entgegen der Einbahnstraße“, betont Uwe Stelzer, Integrationsbeauftragter bei der Lebenshilfe. Für die Werkstätten bedeute dies erhebliches Gefahrenpotenzial. Besucher können weiter der Straße Am Auwaldsee folgend von Osten her über die Kälberschüttstraße auf das Betriebsgelände der Lebenshilfe gelangen oder Geschäfte der Eriagstraße erreichen. Auch die Kinderkrippe „Vier Elemente“ in der Erni-Singerl-Straße hat ein Anliegen an den Bezirksausschuss herangetragen. Durch die Baufahrzeuge im Neubaugebiet an der ehemaligen Pionierkaserne sei zu wenig Parkraum für Eltern, die ihre Kinder bringen. Ein Beschwerdeschreiben an die Stadt brachte wenig Erhellendes. Man wolle „abwarten, bis der Baubetrieb zu Ende ist“. Dass dies der Krippe hilft, glaubt BZA-Vorsitzende Christine Einödshofer nicht. „Der Baubetrieb ist ja gerade das Problem.“ Ähnliche Parkprobleme beklagt auch der evangelische Kindergarten St. Markus an der Kothauer Straße. „Das Problem haben alle Kitas“, meinte BZA-Mitglied Joachim Lang. Er plädiert für gegenseitige Rücksichtnahme. „Man kann alles totregulieren.“

Am Plunderweg werde gerast. Ein Anwohner hat darüber massiv seinen Unmut beim städtischen Beschwerdemanagement kundgetan. Der Plunderweg sei eine Spielstraße, hieß es im BZA. „Man darf hier eigentlich nur sieben Stundenkilometer fahren.“ Befahren werde der Weg in erster Linie von Anliegern.

Auch die Beschwerde, dass in der Zimmermannstraße wild geparkt werde und Notarzt oder Feuerwehr nicht mehr durchkämen, richte sich in erster Linie an die Anlieger. Ein Mann forderte ein einseitiges Parkverbot. Das Problem konnte Dieter Pfaff von der Ringseer Feuerwehr bestätigen. „Wir nutzen die Straße als Übungsobjekt für Fahrten in engen Straßen.“