Ingolstadt
Wettsägen und Maßkrugstemmen

Bayrische Olympiade beim Abend der Vereine im Herrnbräu-Zelt auf dem Pfingstvolksfest

27.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Anfeuernde Rufe aus dem Publikum: Beim Sägen waren die Köschinger absolut spitze.

Ingolstadt (DK) Zünftig-bayrisch ging’s zu am Dienstag beim Abend der Vereine auf dem Pfingstvolksfest. Über 2000 Vereinsmitglieder aus der Region waren zur bayrischen Olympiade gekommen und fieberten beim Maßkrugstemmen, Wettsägen und einem Bierfass-Spiel mit.

Eingeladen zu der Gaudi im Stiftl-Festzelt hatten Herrnbräu und der Ingolstädter Anzeiger. Die bajuwarischen Disziplinen des Wettbewerbs, bei dem die Teilnehmer ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen mussten, wurden durch Quizrunden ergänzt. Moderatorin Conny Oberhofer hatte die Rolle der Spielleiterin übernommen und loste acht Teilnehmer aus, die sogleich beim Maßkrugstemmen ihre Kraft und Ausdauer demonstrierten. Beachtlich war die Leistung des Vertreters der Büchsenschützen aus Reichertshofen. Er stemmte die randvolle Maß über fünf Minuten und übertrumpfte somit die restlichen Teilnehmer.

Nicht Kraft, sondern Wissen war beim Quiz gefragt. In der ersten Runde traten die Mailinger Madl gegen die MTV-Volleyballer an. Die Narrwalla Ingolstadt duellierte sich mit den MTV-Fußballern, und die MTV-Handballer forderten die Landjugend Kösching heraus. Der Vorjahressieger, die Lumberjacks Ingolstadt, stellte sich den Büchsenschützen der SSG Reichertshofen.

Mit ihren Punkten aus dem Maßkrugstemmen und dem Quiz qualifizierten sich die Volleyballer, die Narrwalla, die Landjugend sowie die Büchsenschützen für das Halbfinale. Hier erwartete sie eine besondere Herausforderung: das Wettsägen. Für Ungeübte war es gar nicht so einfach, das lange Sägeblatt geschmeidig durch den Baumstamm zu ziehen. Mit Bravour meisterten diese schwierige Disziplin die Köschinger, die durch diesen Erfolg beflügelt zur Hochform aufliefen. Auch im Quiz punkteten sie und zogen ins Finale ein, ebenso wie die Narrwalla.

Mittlerweile hielt es keinen mehr auf den Plätzen. Die Mannschaften wurden vom Publikum lautstark angefeuert und in den Spielpausen heizte die Showband Cagey Strings mit ihren Partykrachern die Stimmung im voll besetzten Festzelt kräftig an.

Als die Finalgegner auf die Bühne traten, drängten sich die Zuschauer vor der Bühne, um alles genau im Blick zu haben. In der letzten Runde nämlich sollte der Geschickteste gewinnen. Hier galt es, einen Tennisball in ein Holzfass zu werfen, ohne dass er wieder heraussprang. Die Spieler gaben alles, denn schließlich ging es um die Ehre des Vereins und die größte Menge Herrnbräu-Freibier. Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl bewiesen in diesem spannenden Finale die Köschinger.

Unter dem Jubel der Vereinsmitglieder verkündete Conny Oberhofer, dass die Köschinger Landjugend für den ersten Platz 200 Liter Herrnbräu-Bier mit nach Hause nehmen konnte. Die Faschingsgesellschaft Narrwalla durfte sich über 150 Liter freuen und den dritten Platz teilten sich die SSG Reichertshofen und die MTV-Volleyballer. Beide Vereine können sich über je 100 Liter Herrnbräu-Bier für ihr nächstes Vereinsfest freuen. Das war aber noch nicht alles. Denn der Verein, der die meisten Mitglieder zum Anfeuern mitgebracht hatte – das war der ESV Ingolstadt mit 260 Mitgliedern – durfte sich über eine Finanzspritze für die Vereinskasse in Höhe von 300 Euro freuen.

Gewinner waren am Abend der Vereine aber alle, denn die Brauerei zeigte sich nach dieser gelungenen Veranstaltung großzügig und übergab auch den weiteren Bühnenwettbewerb-Teilnehmern je 50 Liter Freibier.