Ingolstadt (DK) Die Piratenpartei Ingolstadt fordert ein flächendeckendes, offenes W-Lan für die Ingolstädter Innenstadt. Damit könnten Nutzer von Smartphones, Tablets und Laptops überall in der Stadt Internet nutzen. Anlass der Forderung ist die Einführung des neuen QR-Code gestützten Stadtrundgangs.
An sehenswerten Stellen in der Stadt können Besucher mit ihrer Handykamera einen optischen Link aktivieren, über den sie Informationen und Anekdoten herunterladen können. „Der erste Schritt in Richtung einer digitalen Revolution ist getan“, sagen die Piraten. Allerdings könne dieser Dienst nur von Touristen aus Deutschland genutzt werden, „da von den ausländischen Mobilfunkbetreibern in der Regel sehr hohe Gebühren für Roamingdienste anfallen“. Könnten Besucher in der Innenstadt überall kostenlos im Netz surfen, fielen diese Kosten weg. „Außerdem wird der Text nur auf deutsch vorgelesen und kommt dem internationalen Tourismus wenig entgegen“, heißt es in der Mitteilung der Piraten weiter.
Ein frei verfügbares Funknetzwerk steigere auch die Attraktivität von Gaststätten und Freiflächen, argumentieren die Piraten. Vor allem im Sommer werde der Altstadt dadurch frisches Leben eingehaucht. „Das Altstadtsterben lässt sich entweder durch Innovationen und frische Ideen aufhalten oder es wird gar nichts gemacht und man lässt die Innenstadt ausbluten“, finden die Piraten. Die permanente Vernetzung sei für viele Menschen aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Diesen Punkt könne man in einer modernen Stadt wie Ingolstadt nicht unbesetzt lassen.
