Ingolstadt
Vom Würfelglück und "überhitzten Großstädten"

Sozialministerin Christine Haderthauer eröffnet die miba – Bekenntnis zum Mittelstand

17.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:22 Uhr

Ein glückliches Händchen bewies Familienministerin Christine Haderthauer auch am Stand des DONAUKURIER. Darüber freuten sich auch die Geschäftsführerin des DK, Lydia Nißl, und Verlagsleiter Hermann Fetsch. - Foto: Rössle

Ingolstadt (kf) Christine Haderthauer hat gewonnen. Gegen CSU-Chef Horst Seehofer. Der Ministerpräsident und die Sozialministerin haben als Lokalmatadore die Würfel entscheiden lassen, wer in München auf dem CSU-Parteitag tagt und wer in Ingolstadt bei der miba auftritt.


Die Bayerische Familien- und Sozialministerin sagte am Samstag nach dem musikalischen Auftakt der Audi-Bläserphilharmonie im dicht besetzten Festzelt: „Ich habe Glück gehabt. Ich darf die miba eröffnen.“

Während der bayerische Ministerpräsident in München auf das Wahljahr einschwor, lobte Haderthauer die „Kraft der Wirtschaft“, vor allem aber die des Mittelstandes in der Region im Speziellen und in Bayern im Allgemeinen. Der Mittelstand trage mit 575 000 Unternehmen entscheidend zum Gesamtumfang der bayerischen Wirtschaft bei. „Bei den inhabergeführten Betrieben geht es um nachhaltiges Wirtschaften und die Verantwortung der Ausbildung als Arbeitgeber Nummer eins in Bayern.“

Die Region Ingolstadt sei in vielem zur „Leitregion“ in Bayern geworden. Nicht zuletzt, da es in den „überhitzten Großstädten“ auch an Wohnraum mangele. „Hier bei uns kann man wirtschaftlich erfolgreich arbeiten, aber auch gut leben. Es gibt eine Balance, in der auch das Soziale nicht zu kurz kommt.“ Einen großen Anteil an Lebensqualität und Lebendigkeit habe nach Meinung von Oberbürgermeister Alfred Lehmann auch das Engagement der Ehrenamtlichen. Er würdigte in diesem Zusammenhang die Idee der miba-Macher, den Vereinen erstmals auf der Messe eine Halle zur Verfügung zu stellen und die Auslobung des Sozialpreises. „Die miba ist Tradition, aber setzt auch neue Impulse.“

Lehmann freute sich über die „große Internationalität“ der Messe und wertete den Besuch aller Partnerstädte als „Zeichen dafür, dass diese Freundschaften Bestand haben“. Wie bei den Begegnungen an den Ständen in der „Stadthalle“ sei es eine Stärke der miba, im Zeitalter sozialer Netzwerke und virtueller Kontakte unmittelbar mit den Menschen in Kontakt zu kommen.

Dem konnte sich Heinrich Sandner, der seit 1979 die miba organisiert, anschließen. Der 66-Jährige, der gemeinsam mit Rudi Wagner vom mongolischen Botschafter mit Auszeichnungen bedacht wurde, schloss mit einem Blick in die Zukunft. Sandner signalisierte, dass er noch nicht ans Aufhören denke. „Wir planen schon bald die 25. miba.“