Ingolstadt (DK) Die Faschingszeit ist erfahrungsgemäß prädestiniert für eine Häufung von Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Die Polizei im Norden Oberbayerns musste in den Faschingstagen des vorigen Jahres 34 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, dazu einen unter Drogeneinfluss, aufnehmen.
Dabei wurden zwölf Menschen verletzt. Insgesamt 151 kontrollierte Fahrzeuglenker waren seinerzeit unter Alkoholeinfluss unterwegs und mussten sich einer Blutentnahme unterziehen. 33-mal konnte eine Fahrt unter Alkoholeinfluss noch vor deren Antritt verhindert werden.
Dieser Rückblick macht laut Polizei deutlich, welches Gefahrenpotenzial Alkohol im Straßenverkehr birgt und unterstreicht nach Mitteilung des Präsidiums Oberbayern Nord die Notwendigkeit von verstärkten Kontrollen auch in der jetzt begonnenen neuen närrischen Zeit. Die Polizeidienststellen im Präsidiumsgebiet werden deshalb vom heutigen Freitag an bis zum Aschermittwoch (14. Februar) häufiger als sonst stichprobenmäßig und auch mit großangelegten Kontrollen nach Alkoholsündern im Straßenverkehr fahnden.
Bereits ab 0,5 Promille oder einem nachweisbaren Drogenkonsum sind eine Geldbuße von mindestens 500 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei und ein Fahrverbot von wenigstens einem Monat unumgänglich. Bei Verwicklung in einen Unfall wird es bereits mit mehr als 0,3 Promille ernst. Feierfreudige sollten auch an möglichen Restalkohol am nächsten Tag denken.
