Ingolstadt
Vermissten nach Stunden gefunden

15.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Wie Polizei erst am Wochenende mitteilte, hat ein 80-jähriger Rentner aus dem Ingolstädter Süden am Freitagnachmittag einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Der laut Bericht demente Mann, der normalerweise nur mit Rollator unterwegs ist, hatte gegen 15 Uhr ohne seine Gehhilfe das Haus an der Zecklstraße verlassen.

Eine Nachbarin, die ihn dabei beobachtete, konnte nicht mehr schnell genug eingreifen und auch nicht sehen, in welche Richtung der Rentner ging. Gegen 16 Uhr meldete der Sohn seinen Vater bei der Polizei als vermisst. Neben zeitweise neun Streifenbesatzungen und einem Polizeihubschrauber waren an der Suche insgesamt 20 Mitglieder der Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Ingolstadt, der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes aus Pfaffenhofen, Kräfte der Johanniter und ein spezielles "Mantrailer-Team" mit Hunden aus Dingolfing beteiligt.

Aufgrund der winterlichen Bedingungen und der damit einhergehenden Lebensgefahr für den Vermissten wurde von den Einsatzkräften sogar eine Fahndung über Rundfunk veranlasst. Glücklicherweise konnte der Rentner um kurz vor 20 Uhr unversehrt und nach Polizeiangaben nur leicht unterkühlt vom Pfaffenhofener Rettungshunde-Team unweit des Ingolstädter Hauptbahnhofs angetroffen werden.

Warum der Mann das Haus verlassen hatte, konnte er sich und anderen aufgrund seiner Erkrankung nicht erklären.