Ingolstadt
Verkehr umlenken

SPD-Stadtrat Böhm: Schilder stehen falsch

08.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:58 Uhr

Ingolstadt (DK) Am Verkehrskreisel in Friedrichshofen sollten die Autofahrer nicht länger mit Verkehrsschildern mitten durch die Stadt zur Autobahn gelenkt werden. Dafür setzt sich SPD-Stadtrat Anton Böhm in einem Brief an Oberbürgermeister Alfred Lehmann ein.

Wegweiser in Richtung Audi, Güterverkehrszentrum und Anschlussstelle Lenting fehlten bisher, bemängelt der Sozialdemokrat. Die Lenkung des Verkehrs über diese Route würde „nur wenige Menschen an der Mittleren Heide Gaimersheim belasten, die aber durch eine von ihnen neulich selbst geforderte Lärmschutzwall-Erhöhung und durch Flüsterasphalt oder gegebenenfalls Verlegung der Kriegsstraße geschützt werden könnten“.

Anders die vielen Anlieger in Ingolstadt. Böhm nennt die Friedrichshofener Straße, die Neuburger, Münchener, Unsernherrner und Schillerstraße. Hier sei es kaum möglich, die Menschen „gegen krankmachenden Lärm und Feinstaub abzuschotten“. Der Stadtrat appelliert an den Oberbürgermeister, sich bei Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer dafür einzusetzen, dass die Hinweisschilder anders aufgestellt werden. Auch die Programme der Navigationsgeräte sollten geändert werden. „Jede Kleinstadt hat heute ihre Umgehungsbeschilderung, nur Ingolstadt liegt hier Jahrzehnte zurück“, findet Böhm. Auch Audi-Chef Rupert Stadler habe im DK-Interview „eine Besserung der Verkehrsströme angemahnt“. Wer sich von Süden Ingolstadt nähere, werde ebenfalls mitten durch die Stadt geleitet und nicht etwa über die Autobahn in Richtung Audi und Güterverkehrszentrum.