Ingolstadt
Planänderung im Nordwesten

Parkhaus wird zur Freude des Bezirksausschusses wohl doch nicht südlich der Furtwänglerstraße gebaut

31.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:23 Uhr

Ingolstadt (DK) Das Audi-Parkhaus im Güterverkehrszentrum wird vermutlich nicht südlich der Furtwänglerstraße gebaut, sondern weiter nordöstlich. Das erfuhr - zu seiner Freude - der Bezirksausschuss Nordwest in der Sitzung am Donnerstag. Wohnbebauung und Gewerbegebiete erhalten eine klare Trennlinie.

Das war doch mal eine gute Nachricht, und die Mitglieder des Bezirksausschusses (BZA) Nordwest hatten sie in ihrer Sitzung am Donnerstag fast exklusiv. Beschlossen ist natürlich noch nichts, aber die Pläne für ein Parkhaus südlich der Furtwänglerstraße bei der Halle T scheinen vom Tisch zu sein. Stattdessen soll es weiter nordöstlich gebaut werden. Das hörten der BZA und die Besucher im Piustreff mit erkennbarer Freude. Am Tag zuvor sind die überarbeiteten Pläne für den (an bevorstehenden gewaltigen Veränderungen reichen) Nordwesten schon in der Kommission Soziale Stadt Piusviertel erläutert geworden.

Damit waren die Bezirksgremien vorn dabei, als es Neues zu erfahren gab. Am 23. Mai soll sich der Stadtentwicklungsausschuss mit den geänderten Plänen für die Bauvorhaben im sogenannten Dreieck zwischen Hans-Stuck-Straße, Furtwänglerstraße und Stinnesstraße befassen (weitere Stichworte zur Orientierung sind Halle T, Landesgartenschaugelände). Das Parkhaus werde nicht südlich der Furtwänglerstraße, nahe der William-Herschel- und der August-Horch-Schule errichtet, "weil sonst die Achse zwischen dem Gartenschaugelände und dem Wohngebiet zugestellt wird", berichtete BZA-Mitglied Jutta Materna. Damit erhalte man "eine eindeutige Trennlinie zwischen dem Gewerbegebiet und Audi auf der einen Seite sowie den Schulen und dem Wohnraum auf der anderen". Das sei die beste Lösung, da ist sich der BZA Nordwest einig.

Der Spielpark Nordwest an der Kreuzung Gaimersheimer Straße / Furtwänglerstraße (an der Einfahrt ins GVZ) soll, wie berichtet, komplett verlagert werden: Richtung Südwesten, näher zu den Schulen hin. Dort werde der Spielpark "in der gleichen Größe wie bisher" neu entstehen, berichtete Karl Hofmann, der Quartiersmanager im Piusviertel. Der Platz zwischen Horch- und Herschelschule soll schön gestaltet werden, hieß es. Und noch eine Verbesserung: Am nicht mehr befahrenen Abschnitt der alten Permoserstraße werden Bäume gepflanzt. Die BZA-Mitglieder freut es gerade unter dem Eindruck der bereits überstandenen sowie noch drohenden gewaltigen Umwälzungen in ihrer Nachbarschaft, dass die Lebensqualität wohl nicht unter die Räder kommt.

Von der Landesgartenschau 2020 war es nicht mehr weit zum Antrag, in der Nähe eine Hundewiese anzulegen. Doch der BZA-Vorsitzende Johann Lang verbreitete da keine Hoffnung. Er verwies auf ein Schreiben des Gartenamts, wonach Hunde in öffentlichen Grünanlagen nicht frei herumlaufen dürfen. Das gelte natürlich erst recht für die Landesgartenschau und die Zeit danach, weil das Gelände ein Park bleiben soll. Das sahen jedoch nicht alle im Saal ein.

Nicht sehr erfreulich sei die Fußgängerampel an der Nördlichen Ringstraße, Ecke Eckstallerstraße, erzählte ein Anwohner. Drücke man den Knopf, dauere es eineinhalb Minuten, bis sie Grün zeige - und das genau elf Sekunden lang. Die Folge: Viele Passanten (darunter auch Schulkinder) würden nicht warten und gingen bei Rot über die Straße. Es wäre schön, hier etwas zu ändern, findet er.