Ingolstadt
Mehr Sicherheit an der Kreuzung

Extra Ampelphasen für Radler und Fußgänger an der Harderstraße

04.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:21 Uhr

Ingolstadt (DK) Wie sieht es nach dem Umbau der Kreuzung Nördliche Ringstraße/ Harderstraße mit der Sicherheit für Radfahrer aus? Wo zwei Rechtsabbiegespuren für Autos entstanden sind? Diese Frage stellte die Initiative "Besser radeln in Ingolstadt" (Brain) kürzlich bei einer Tour durch die Stadt mit unserer Zeitung.

Auf Nachfrage bei der Stadt erklärte Sprecher Michael Klarner: "Da über die Harderstraße eine wichtige Schulwegeverbindung verläuft, erhalten die Fußgänger und Radfahrer zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eine eigene Ampelphase: Die in die Harderstraße abbiegenden Fahrzeuge müssen an der roten Ampel warten, während Radler und Fußgänger bei Grün die Harderstraße sicher überqueren können." Durch die getrennten Signale von Rechtsabbiegern und Fußgängern sowie Radfahrern sei der Sicherheitsgewinn sehr groß. Bisher hatten die rechtsabbiegenden Autos und die Fußgänger oder Radfahrer die meiste Zeit gemeinsam Grün.

Je nach Tageszeit, so Klarner weiter, werden nun verschiedene Signalprogramme geschaltet, um auf die unterschiedlichen Verkehrsanforderungen reagieren zu können - etwa, wenn morgens verstärkter Verkehr Richtung Audi fließt oder abends weg von Audi.

Der Gewinn durch die zusätzliche Rechtsabbiegespur für Pkw ermögliche es, dass es trotz eigener Grünphase keine wesentlich geänderten Warte-und Grünzeiten für Fußgänger und Radfahrer gebe, heißt es weiter.

Die Fußgänger und Radler werden nach Auskunft der Stadt auf getrennten Furten und mit getrennten Signalen über die Harderstraße geführt. Im Bereich der Spretistraße sind es gemeinsame Furten.

Die restlichen Arbeiten an der viel befahrenen Kreuzung werden noch bis Mitte April dauern. Die Projektkosten sind mit zirka 360 000 Euro veranschlagt, an Zuschüssen gibt es 65 000 Euro.