Ingolstadt
Ein Radfahrer klagt

Bauprojekt "Schneller Weg" verzögert sich

29.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Ingolstadt (smr) Eines der größten Straßenbauprojekte im Norden der Stadt wird von einem Radfahrer abgebremst: Gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Verlegung der Staatsstraße 2229 im Bereich des Bahnübergangs Nürnberger Straße und Verlängerung der Kreisstraße IN 19 ("Schneller Weg") hat ein Bürger aus dem Landkreis Eichstätt Klage beim Verwaltungsgericht München eingereicht.

An der Begründung arbeitet der Kläger noch. Doch unserer Zeitung sagte er, seiner Ansicht nach würden die Belange der Fußgänger und Radfahrer nicht ausreichend berücksichtigt. "Es gibt klare Planungsvorgaben, die nicht eingehalten werden", meint der Mann, der anonym bleiben möchte. "Mir geht es nicht darum, das Verfahren zu stoppen, sondern um eine vernünftige Radwegeplanung."

Die Regierung von Oberbayern erklärte dazu, der Planfeststellungsbeschluss sei aufgrund der Klage derzeit nicht vollziehbar. Mit den Bauarbeiten könne daher nicht begonnen werden. "Für den Idealfall, sprich insbesondere, dass das anhängige Klageverfahren und die notwendigen Vorbereitungsarbeiten bis dahin abgeschlossen sind, ist vorgesehen, im Jahr 2018 mit den Bauarbeiten für den ,Schneller Weg €˜ zu beginnen", heißt es schriftlich.