Ingolstadt (hl) Nördlich des Audi-Werks treiben es die Bagger immer wilder - und in dieser Woche haben die Arbeiten zur Verbreiterung der Ettinger Ostumgehung erstmals ganz massive Auswirkungen auf den Berufs- und Schülerverkehr von Wettstetten über Etting in die Innenstadt gehabt.
Insbesondere Schüler, die zum Schulzentrum Südwest und dazu am ZOB umsteigen müssen, haben Anfang der Woche wiederholt erhebliche Verspätungen hinnehmen und sich in der Schule rechtfertigen müssen.
Eine betroffene Mutter berichtete dem DK gestern, dass Jugendliche, die um 7 Uhr in Etting in den Bus der Linie 15 eingestiegen seien, erst um ca. 8.20 Uhr am Brückenkopf und entsprechend erst gegen 8.30 Uhr im Klassenraum waren. Von der INVG bekam die Frau sinngemäß die Auskunft, dass wohl noch bis zum Frühjahr 2017 die gewohnten Fahrtzeiten auf der Linie 15 bedingt durch die Straßenbaustelle überschritten werden können. Im Zweifelsfall bleibe nur das Ausweichen auf einen früheren Bus.
Schuld an der Misere sind neben dem jahreszeitlich bedingten Anstieg des Autoverkehrs die langen Rotphasen der Behelfsampel an der Einmündung der Kipfenberger Straße in die Umgehungsstraße. INVG-Geschäftsstellenleiter Hans-Jürgen Binner sagte gestern auf DK-Anfrage, dass das Problem erkannt sei und nach einer praktikablen Lösung für den Schülerverkehr - eventuell durch eine zusätzliche Fahrt über eine Ausweichstrecke - gesucht werde. Möglicherweise werde es kurzfristig eine Presseinformation hierzu geben.
