Ingolstadt
Über 1300 Erstsemester beginnen ihr Studium an THI

"Der schönste Lebensabschnitt"

01.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Erwartungsvoll in einen neuen Lebensabschnitt: 1300 Erstsemester an der THI erhielten eine Einführung – und einen mit Info-Material gefüllten Rucksack für einen leichten Start ins Studium - Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Walter Schober versprach am Donnerstag bei der Eröffnungsveranstaltung zum Wintersemester über 1300 Studienanfängern, dass nun „der schönste Lebensabschnitt“ beginne. Der Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) vermeldete einen neuen Studentenrekord.

Hunderte von Fahrrädern an den Mauern verrieten, dass die in den vergangenen Wochen nahezu verwaiste THI fortan wieder von wissenshungrigen Studierenden bevölkert sein wird. Die Erstsemester strömten in die Aula, wo Schober seine neuen Schützlinge willkommen hieß. Mit Bergen von Info-Broschüren in den Händen hörten sich die frischgebackenen Studenten an, auf was sie sich in den kommenden drei bis fünf Jahren einstellen müssen.

„Gute Rahmenbedingungen zum Studieren“ will Schober bieten, auch eine „frühzeitige Anbindung an Unternehmen“ soll gewährleistet werden. Erwartet werde aber auch Engagement. „Denn am Ende des Semesters stehen die Prüfungen“, mahnte Schober, und die seien nicht – wie in der Schule – mit einer Woche Lernen zu schaffen. Der Präsident schloss so mit dem Rat, „nicht nur die Studentenpartys zu genießen“.

Mit 5300 Studierenden in 42 Studiengängen – die beliebtesten dabei Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen – ist die Hochschule mit einem neuen Rekord ins Wintersemester gestartet. Geschuldet sei dies der THI zufolge der hohen Nachfrage: Auf die 1300 Studienanfängerplätze kommen über 12 000 Bewerber – das bayernweit höchste Bewerber-Studienplatz-Verhältnis. Unter den Neulingen finden sich 120 Kommilitonen aus dem Ausland, die eine Begrüßung auf Englisch erhielten: „Welcome to our students from abroad!“ („Willkommen an unsere Studenten aus dem Ausland!“).

Ein wenig Starthilfe benötigen aber alle Studienanfänger. So bekam jeder einen mit Informationsmaterial gefüllten Rucksack in den Farben seiner jeweiligen Fakultät überreicht – Rot steht dabei für die Business School, Dunkelgrün für Maschinenbau und Blau für Wirtschaftsinformatik. „Das finde ich eigentlich ganz gut, so können wir Gleichgesinnte erkennen“, war da aus der Maschinenbau-Schlange zu hören.

Rund um die Aula hatten Gruppen wie das Studentenwerk oder die Studierendenvertretung ihre Stände aufgebaut, um über ihre Aktivitäten zu informieren. Der wahrscheinlich größte Andrang herrschte beim Schanzer Racing-Electric-Team mit seinen elektrisch betriebenen Rennwagen. „Wir sind dringend auf der Suche nach neuen Leuten“, erzählten die älteren Semester. „Da sind zum Glück schon viele auf uns zugekommen.“

Viel zu tun haben werden nun auch die 1300 Erstsemester, die sich – mit ihren mit dem THI-Logo bedruckten Wasserflaschen ausgerüstet – bald darauf zu den Einführungskursen ihrer Fächer aufmachten. Angesichts der unbekannten Zukunft waren da dann doch viele froh, wenn sie auf den Gängen alte Schulfreunde trafen: „Ach, du bist ja auch hier. Was studierst du denn jetzt“