Ingolstadt
Tumult in der Harderbastei

Jugend Kunst & Musik Festival eröffnet furios den Kultursommer 2017

27.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr

Musikalischer Hingucker: Das von Jugendlichen mit Linolschnitten verzierte PopUp-Art-Piano wird in den nächsten Wochen an mehreren Orten in der Stadt aufgestellt und lädt zum Spielen ein.

Ingolstadt (DK) Mit jazzigen Klängen ist am Sonntagabend das diesjährige Jugend Kunst & Musik Festival eröffnet worden. Bis Ende Juli gibt es allerhand Veranstaltungen und Workshops von Streetart über Stelzentheater und Kunstausstellungen bis zum Gesangskurs.

Große Kunst ist es, innerhalb von zwei Tagen aus 50 Nachwuchsmusikern mehrere Jazz-Combos zu formieren, die Stromlos Bigband zu Höchstleistungen zu motivieren und alles binnen eines Wochenendes auf die Bühne zu bringen - so geschehen am vergangenen Sonntagabend bei der Eröffnung des Jugend Kunst & Musik Festivals der Kunst und Kultur Bastei. Erst am Samstag hatten sich die jugendlichen Teilnehmer zum ersten Workshop getroffen. Am Eröffnungsabend begeisterten die Musiker ihre Premierengäste sichtlich. Das Publikum hielt es nicht lange auf den Sitzen.

Was die Dozenten Josef Reßl, Joey Finger, Charly Böck, Robert Aichner, Uli Schiekofer, Daniel Schmidt und allen voran Harald Rüschenbaum mit den Kindern und Jugendlichen bei den Stromlos JazzUp Workshops an Musikalität, Perfektion und spielerischer Leichtigkeit entwickelt haben, konnte sich sehen und vor allem hören lassen. Eröffnet wurde das Jugend Kunst & Musik Festival in der Harderbastei, das zugleich den Startschuss zum Jugendkulturfestival Tumult gab, von Jugend- und Kulturreferent Gabriel Engert und dem Stadtjugendring-Vorsitzenden Andreas Utz. Beide betonten die besondere Bedeutung der Jugendkulturarbeit für die Stadtgesellschaft und bedankten sich im Besonderen bei Beate Diao und ihrem Team der Kunst- und Kulturbastei für ihr "überaus großes Engagement".

Die Einführung ins Programm des Festivals und des Abends übernahm dann souverän und charmant Maram Diao, eine der Jugendlichen des Projekts.

Sowohl optisch als auch musikalisch im Mittelpunkt des Geschehens stand am Abend das PopUp-Art-Piano. Der von Piano Barthel zur Verfügung gestellte Flügel wurde in den vergangenen Monaten von Jugendlichen der Street ArtIG Gruppe vollständig mit Linoldrucken von Porträts bekannten Musiker und Musikerinnen beklebt und wird im Lauf des Festivals an verschiedenen Orten - unter anderem bei der Bahnhofsmission, in der Ludwigstraße oder in Schulen - aufgestellt und steht jedem für Spontan-Straßenkonzerte zur Verfügung. Mehr Infos zum Programm und den Standorten des PopUp-Art-Piano unter www.kunstundkulturbastei.de" class="more"%>

Viel Lob gab es auch für die von Jugendlichen gestaltete Plakatserie "Kunst ist . . .". In mehrmonatiger Arbeit entwickelten sie 20 Plakatmotive zur Frage, was Kunst für eine Gesellschaft bedeutet. "Die Entwürfe müssen den Vergleich mit den Arbeiten einer professionellen Werbeagentur nicht scheuen", so der Tenor in der Harderbastei.

Weiter geht es beim Tumult-Festival am kommenden Samstag, 1. Juli, mit dem Graffiti-Meeting La Grande Schmierage in der Eisenbahnunterführung Unsernherrn (Bericht fogt). Den gesamten Juli folgt dann eine Veranstaltung auf die andere, bevor am 28. und 29. Juli mit dem Jugendkulturfestival Tumult im Klenze und dem Taktraum-Festival wieder in die Sommerferien hineingefeiert und -getanzt werden kann. Mehr Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.tumultfestival.de" class="more"%>.