Ingolstadt
Tausende feiern in der Festung

Veranstalter des Taktraum-Festivals melden einen Besucherrekord

02.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Ein ästhetisch-musikalisches Gesamtkunstwerk: Das Reduit Tilly, im 19. Jahrhundert der zentrale Bau der bayerischen Landesfestung, wurde für das Festival umfangreich künstlerisch aufgerüstet. - Fotos: Hauser

Ingolstadt (sic) Sie waren fertig. Völlig fertig. Aber glücklich. Sehr glücklich. „Das ist die Art von Fertigkeit, die ich richtig gerne habe“, erzählte Phil Schmid aus dem fünfköpfigen Organisationsteam gestern während des Abbaus und Aufräumens.

Das Taktraum-Festival Nummer vier, das nach drei Auflagen auf dem Paradeplatz sowie im Schlosshof nun erstmals im Reduit Tilly über die Bühne gegangen ist, war ein großer Erfolg. „Wir haben die Besucherzahlen vom letzten Mal bei Weitem übertroffen“, sagte Schmid. Vielleicht sogar verdoppelt. Es kamen mindestens 4000 – „vermutlich aber mehr“. Alle Zahlen haben die Veranstalter noch nicht ausgewertet, „dafür sind wir heute zu fertig“.

Sein persönliches Fazit: „Es war einfach grandios, mehr kann ich dazu gar nicht sagen.“ Er dankt den rund 100 Helfern, den Sponsoren und ausdrücklich auch dem Kulturamt der Stadt für die starke Unterstützung. „Die Kommunikation war großartig. Wir wollen mit unserem Festival ja auch die Ingolstädter Kultur fördern“, sagt Phil Schmid. Man müsse bedenken, dass der größte Teil der Festivalbesucher jetzt zum ersten Mal im Reduit Tilly gewesen ist. Oder höchstens mal mit der Schulklasse in der Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, die das alte Gemäuer beherbergt. Deshalb werde das nächste Taktraum-Festival – und das soll es auf jeden Fall geben – „wieder in einem bedeutenden Ingolstädter Baudenkmal stattfinden“. Ob erneut im Reduit oder doch im Schlosshof, den die Festivalmacher auch sehr mögen, wollen sie in Ruhe besprechen.

Das Festival zeige, resümiert Schmid, „dass in unserer Stadt nicht nur genörgelt, sondern auch eine Menge angepackt wird“.