Ingolstadt
Tapetenwechsel im "Wohnzimmer der Stadt"

Reger Zuspruch beim ersten Fest "Kunst und Wein" der Innenstadtfreunde am Rathausplatz

01.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:37 Uhr

Eisenbahnen und die Stadt sind die bevorzugten Motive von Erwin Pitzl. Das Gründungsmitglied des Modelleisenbahnervereins ist beim Aquarellmalkreis im Verein Kunstwerk im Klenzepark sehr aktiv. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Die Premiere ist gelungen: Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen stieß die erste Auflage von „Kunst und Wein“ am Rathausplatz auf großes Interesse der Bevölkerung.

Die Menschen blieben teilweise bis in die Abendstunden, um die eine oder andere der insgesamt acht Weinsorten zu verkosten. Auch Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) war von der Aktion der Innenstadtfreunde durchaus angetan: „Das hat Potenzial“, sagte der OB, der die Veranstaltung auch eröffnet hatte. Ähnlich äußerten sich auch die Besucher. „Ich hab’s im Internet gelesen und hab’ mir gedacht: Da gehst Du hin“, erzählte beispielsweise Elke Sitzmann. Ihr Eindruck: „Das passt zu Ingolstadt und der Platz passt auch.“

Eine ganze Reihe von (Kunst-) Handwerkern und Hobbykünstlern hatte ab dem Morgen ihre Stände am Rathausplatz aufgebaut. Darunter waren Initiativen wie der Aquarellmalkreis des Vereins Kunstwerk im Klenzepark. Vor den Augen der Passanten malten die Mitglieder ihre Bilder, und wer wollte, konnte sich auch die Grundlagen der Sütterlinschrift zeigen lassen. Töpferwaren, Leder- und Filzarbeiten oder Gartenartikel gab es ebenso wie Mosaikobjekte der bekannten Reichertshofener Künstlerin Caroline Jung oder Mitmachaktionen für Kinder. Einen therapeutischen Ansatz verfolgte Peter Grießer, der seine geflochtenen Körbe anbot. Seit einem Jahr betreibt der Mann aus Weilach im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen dieses Hobby, das ein Teil seiner Ergotherapie ist. Sein Therapeut hat ihn auch ermuntert, seine Arbeiten am Rathausplatz zu präsentieren. „Wenn ich was verkaufe, ist es recht, wenn nicht, macht es auch nichts“, sagte er.

Organisatorin Yvonne Glöckl vom Verein Innenstadtfreunde freute sich natürlich über die beachtliche Resonanz dieser ersten großen Aktion des recht jungen Vereins. „Die Idee war, den Rathausplatz, das Wohnzimmer der Stadt, zu beleben“, so Glöckl über die Aktion, die im Rahmen der Bürgerforen entstand. Ziel sei, Anstöße zum Nachdenken zu geben – aber immer im Dialog mit allen Beteiligten.