Ingolstadt
"Stadt zerstört Wahrzeichen"

22.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Pläne für das Kongresshotel auf dem Gießereigelände sorgen weiter für Debatten: So hat die SPD-Fraktion jetzt beantragt, für die Fassade des Gebäudes wegen seiner exponierten Lage und Nähe zum Neuen Schloss einen Architektenwettbewerb auszuloben. Zu Wort gemeldet hat sich außerdem die Regionalgruppe Ingolstadt des Jurahausvereins, die das geplante Kongresshotel in seiner vorliegenden Form ablehnt.

Die Dimensionen des Gebäudes, so heißt es zur Begründung, beeinträchtigten das Denkmalensemble um das Neue Schloss in erheblicher Weise und seien geeignet, das Stadtbild von Ingolstadt empfindlich zu stören. Die grundsätzlich richtige Absicht der Stadt, die Wohn- und Lebensqualität der historischen Altstadt herauszustellen, werde durch das Projekt Kongresshotel konterkariert: „Ingolstadt ist dabei, sein Wahrzeichen – das Stadtbild mit den historischen Schlössern – zu zerstören“, schreibt Jutta Eberl von der Regionalgruppe an die Stadt. Erstaunlich sei, dass von den ursprünglich 80 Interessenten nur noch ein Investor übrig sei.