Ingolstadt
Spiel, Spaß und eine Evakuierung

Pfadfinder verbringen Pfingsten am Baggersee – und erleben viel Aufregendes

27.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Paddeln auf dem Baggersee: Die Pfadfinder betätigten sich in den vier Tagen Pfingstlager auch sportlich.

Ingolstadt (DK) Das Pfingstlager der beiden Pfadfinderregionen Isar und Donau des christlichen Verbandes VCP bot allerhand Aufregendes: Die rund 200 Teilnehmer erlebten am Baggersee vier abwechslungsreiche und spannende Tage.

Geboten waren ein Liederabend, Geländespiel, Workshops – und eine Evakuierung. Aufgrund des Fundes einer Sprenggranate bei den Volleyballplätzen am Sonntagnachmittag musste nämlich der Lagerplatz geräumt werden (wir berichteten). Knappe zwei Stunden verbrachten die Pfadfinder daraufhin an einem Bolzplatz. Ältere Pfadfinder hatten ein Déjà-vu: Denn schon beim Bundeslager im vergangenen Sommer hatte der Lagerplatz geräumt werden müssen. Diesmal überbrückte die schottische Musikgruppe Geisenfeld Highlanders die Wartezeit sehr unterhaltsam.

Am Freitag wurden die Zelte aufgebaut, am Samstag fand dann ein großes Stadtspiel statt: In zehn Gruppen wanderten die Kinder und Jugendlichen in die Innenstadt zum Rathausplatz. Nachdem sie alle zusammen das Landeslied des VCP, „Allzeit bereit“, gesungen hatten, ging es zu den einzelnen Stationen. Die Pfadfinder mussten ihre Dichtkunst unter Beweis stellen, Knoten knüpfen, zeichnen, Rätsel lösen und ganz viele Fragen beantworten. Die Siegergruppe „Die Eisbären“ erhielt dafür die goldene Banane. Denn nur mit ihr war es den Skoten, einem schottischen Volksstamm, der von den Pfadfindern verkörpert wurde, gestattet, den See zu überqueren und die feindlichen Pikten auf der anderen Seite des Sees zu besiegen. Doch zunächst mussten am Sonntag noch weitere Skoten ausfindig gemacht werden, die mutig und stark genug wären, das Floß zu besteigen. Bei den Highland Games mussten die Teilnehmer Baumstämme werfen, Holz hacken, Zielwerfen, Fässer rollen und vieles mehr. Das Gewinnerteam erhielt die Fahne des Skotenkönigreiches. Das Nachtgeländespiel musste abgesagt werden, da die Evakuierung zu viel Zeit gekostet hatte. Somit ging schon der letzte ganze Tag des Lagers zu Ende.

Am Montag fuhren dann vier mutige Skoten mit einem Floß, das im Rahmen eines Workshops selbst gebaut worden war, auf die andere Seite des Baggersees und bewiesen so die Überlegenheit gegenüber den Pikten. Mit Abbauen und dem Abschlusskreis endete ein erlebnisreiches Pfingstlager am Montagnachmittag.