Ingolstadt
Sparkassenkonto für Asylbewerber

24.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Fraktion der Grünen hat sich am Anfang des Jahres an den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Ingolstadt, Dieter Seehofer, gewandt und die Möglichkeit von Bankkonten für Asylsuchende gefordert, die hier leben und arbeiten.

Der Sparkassenchef hat jetzt geantwortet „und einen positiven Bescheid dazu gegeben“, wie die Fraktionsvorsitzende Petra Kleine mitteilt.

Für Asylbewerber, die einen genehmigten Aufenthalt in Ingolstadt nachweisen können, wird es Kleine zufolge künftig möglich sein, ein Konto bei der Sparkasse einrichten zu lassen. „Aufgrund der zwischenzeitlichen Entwicklungen und dem Erfordernis eines Bankkontos bei jetzt möglicher früherer Arbeitsaufnahme, haben wir die Kontoerrichtung von Asylbewerbern bei Vorlage einer ,Aufenthaltsgestattung’ bzw. auch ,Duldung’ (= Aussetzung der Abschiebung) freigeschalten“, so Seehofer in seinem Brief an die Stadträtinnen Petra Kleine und Barbara Leininger sowie Stadtrat Henry Okorafor.

„Die Grünen begrüßen diese Entwicklung außerordentlich und sehen darin eine wesentliche Verbesserung für unsere Asylsuchenden hier in Ingolstadt“, so Kleine. „Die Haushaltung mit den eigenen Finanzen und besonders die Arbeitsaufnahme sind für die Asylsuchenden so künftig besser möglich. Vor allem die vielen hoch qualifizierten Personen können sich jetzt überhaupt erst richtig bewerben. Ein Bankkonto ist eine notwendige Grundausstattung eines selbstbestimmten Alltags“, sagt die Fraktionsvorsitzende.