Ingolstadt
Sicherheitsvorgaben gefährden das Donaufest

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Ingolstadt (jhh) Nach den am Donnerstag im Stadtrat bekannt gegebenen Sicherheitsvorschriften für Großveranstaltungen in Ingolstadt ist derzeit nicht klar, ob das Donaufest stattfinden kann.

Die Veranstaltung der Faschingsgesellschaft Narrwalla soll von Freitag, 12. August, bis Montag, 15. August, rund um die Donaubühne gefeiert werden. "Wir können derzeit nicht sicher sagen, ob wir das Fest veranstalten können", bestätigte Beate Hirmer, Geschäftsführerin der Veranstaltungs-GmbH der Narrwalla am Freitag auf Anfrage des DONAUKURIER. Am kommenden Dienstag treffen sich die Festorganisatoren mit Vertretern der Stadt, des Ordnungsamtes und der Polizei, um das Sicherheitskonzept zu diskutieren.

Ein Knackpunkt ist die vorgeschriebene Abriegelung des gesamten Areals. Sie soll eine Kontrolle aller Besucher und ihres Gepäcks ermöglichen. "Die Absperrung ist aber nicht so einfach, weil mitten durch das Festgelände der öffentliche Rad- und Fußweg verläuft", erklärt Hirmer. "Wenn es irgendwie möglich ist, wollen wir das Fest nicht absagen - aber Sicherheit geht natürlich vor."

Neben dem Zaun um das Festgelände sind zusätzliches Sicherheitspersonal und beschilderte Notausgänge Vorschrift. Das geht ins Geld. Wie hoch die Mehrkosten für die Veranstalter dadurch werden, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Hirmer schätzt sie auf eine Größenordnung von rund 6000 Euro.

Eine Absage würde die Narrwalla auch deswegen hart treffen, da sie aus den Erlösen des Festes im Sommer seit je her die Ausgaben der Faschingssaison bestreitet. Außerdem verspricht das Fest mit Prominentenfischerstechen (Freitag, nach dem Anstich um 17 Uhr) und dem Entenrennen (Samstag, 17 Uhr) besonders lustig zu werden. "Sogar die Wettervorhersage ist in diesem Jahr gut", betont Hirmer.