Ingolstadt (DK) Alle Frömmigkeit hat heuer nichts geholfen. Die Freunde der Faschingsgesellschaft Narrwalla und der Schanzer Fischerstecher unternehmen jedes Jahr eine Wallfahrt nach Bettbrunn, um für ihr großes Sommerfest im August schönes Wetter zu erbitten.
Diesmal gab es bei den Veranstaltern jedoch lange Gesichter. Es regnete eine Menge am dritten Augustwochenende, und das Fest an der Donau wurde zum Zuschussgeschäft. Doch die Narrwalla und die Fischerstecher haben deswegen ihren Glauben nicht verloren. Jetzt haben sich 23 Wallfahrer – unter ihnen Mitglieder des Fördervereins zur Unterstützung Krebskranker – wieder auf den 17,5 Kilometer langen Weg gemacht. Es war die fünfte Wallfahrt. 2011 ist die Narrwalla zusammen mit Bernhard Vollhals und seiner Truppe zum ersten Mal nach Bettbrunn gepilgert.
Von der Kirche in Oberhaunstadt ging es über Lenting und Kösching durch die Kasinger Aue und den Köschinger Forst zur Wallfahrtskirche St. Salvator. Die Narrwalla hatte eine Votivkerze in Auftrag gegeben, Anlässe waren 60 Jahre Narrwalla und die Fußwallfahrt Nummer fünf nach Bettbrunn.
Am Ortseingang empfing Pfarrer Johann Kauschinger die Gruppe und begleitete sie unter Glockengeläut zur Wallfahrtskirche, in der ein Gottesdienst stattfand. Dabei wurde auch die Votivkerze gesegnet. Mit einem gemütlichen Beisammensein in der Tiroler Berghüttn im Kastaniengarten klang der Wallfahrtstag aus. Die Pilger hoffen nun, dass nächstes Jahr beim Sommerfest wieder die Sonne scheint.
