Ingolstadt (reh) Die größte Aufregung in den vergangenen Tagen haben sicherlich die Drohgraffiti an der Kindervilla ausgelöst.
Bei einem internen Informationsabend der Kindertageseinrichtung versuchten Polizei und Stadtspitze gestern Abend, die Eltern aufzuklären und auch zu beruhigen. "Das ist am Tag, als die Schmierereien entdeckt wurden, von der Kindergartenleitung und der Bürgerhilfe sehr professionell abgelaufen", lobte Markus Schäfer, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion, vor der Veranstaltung im DK-Gespräch.
Schäfer war auch selbst vor Ort und bot sich als Ansprechpartner für Sicherheitsfragen an. Die Kollegen der Kriminalpolizei ermitteln laut Schäfer "nach dem Täter in alle Richtungen". Die Inspektion ist für den Schutz zuständig, stellte einen Posten vor die Kindervilla und ließ verstärkt Streife fahren. "Es war uns natürlich wichtig, den Eltern zu zeigen, dass wir den Fall sehr ernst nehmen", sagte Schäfer. Die Polizeiführung geht aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung aber "nicht davon aus, dass es nach der Drohung auch zur Tatausführung kommt", sagte Inspektionsleiter Peter Heigl. "Das wäre einmalig, dass ein Täter seine Tat so angekündigt hätte."
