Ingolstadt
SPD kritisiert Tariferhöhung

30.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:01 Uhr

Ingolstadt (DK) Die jüngste Tariferhöhung bei der INVG hat nach Ansicht des SPD-Arbeitskreises Verkehr "vor allem psychologisch eine verheerende Wirkung". Haften bleibe beim potenziellen Busbenützer, dass die Fahrpreise grundsätzlich erhöht werden, obwohl die Spritpreise derzeit sagenhaft niedrig und die Taktzeiten noch stark verbesserungswürdig seien, so Brigitte Schellnhuber, Joachim Hägel und Jürgen Löbenfelder in einer Mitteilung.

Dass der ÖPNV nicht "grenzenlos defizitär" sein darf, verstehe sich von selbst. "Auf der anderen Seite werden insgesamt bescheidene Mehreinnahmen den städtischen Haushalt nicht sanieren, und ein attraktives, aber bezahlbares Angebot bei den öffentlichen Verkehrsmitteln müsste sich eine noch immer wohlhabende Stadt leisten können", so der Arbeitskreis weiter.

Außerdem haben in vielen Städten öffentliche Busse Vorfahrt, was zu einer größeren Attraktivität des ÖPNV führt. "Ganz vergessen wird bei der Diskussion, dass es auch darum geht, durch mehr Busbenützer die Zahl der Autos auf den innerstädtischen Straßen, vor allem bei den Nord-Süd-Verbindungen, deutlich zu reduzieren", betont der Arbeitskreis: "Wer ständig über Staus klagt, muss auch etwas dagegen tun."