Ingolstadt
Romantische Klangwolke über der Donau

Pianist Stefan Bernhardt verwandelt beim dritten "Dream Concert" den Fluss in eine überdimensionale Konzertbühne

11.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr

Ingolstadt (msc) Ein Klangerlebnis außergewöhnlicher Art steht am kommenden Freitag, 18. August, bevor, wenn die Donau zwischen dem Fußgängersteg am Neuen Schloss und der Adenauerbrücke zu einer einzigen großen Bühne wird.

Das dritte Konzert der neuen Open-Air-Klavierreihe "Dream Concerts" breitet an diesem Tag eine Klangwolke über die Donau und unterstützt damit nicht nur das Bestreben, den Fluss stärker in das städtische Leben einzubeziehen, sondern will zudem die Idee von Michael Schmatloch realisieren, wie schon vor ein paar Wochen am Baggersee Musik und Natur zu einer Einheit werden zu lassen. Mit Konzerten, bei denen jeder bei freiem Eintritt die Möglichkeit hat, in ungezwungener Atmosphäre eine Musik zu genießen, die mit ihrer träumerischen Art den Anspruch erfüllt, den "Dream Concerts" sich auf die Fahnen geschrieben hat. "Moonlight in Heaven" lautet der Titel des Konzertes mit New-Age-Stücken aus aller Welt. Der Pianist, der diese eingängige und romantische Musik vorstellen wird, ist Stefan Bernhardt.

Sowohl die Donaubühne am Südufer als auch das Nordufer werden bei diesem Konzert, das vom Kulturamt der Stadt unterstützt wird, beschallt und hüllen die Donau sozusagen in eine pianistische Klangwolke. Eine absolute Premiere für Ingolstadt, die den so lange stiefmütterlich behandelten Fluss in einen musikalischen Erlebnisraum der besonderen Art verwandelt. Und das mit einer Musik, die ebenso leicht zugänglich ist, wie sie dem Charakter der Location entspricht.

David Lanz, Yiruma, Michelle McLaughlin, Giovanni Allevi, Kevin Kern und Joe Bongiorno sind einige der Komponisten, deren New-Age-Stücke an diesem Abend zu hören sein werden. Mit Ausnahme des Koreaners Yiruma, dessen Musik in jüngster Zeit auch in Deutschland ungeheuer populär geworden ist, sind die meisten Komponisten aus dem Bereich New Age hierzulande relativ unbekannt. Zu Unrecht, wie das Konzert am kommenden Freitag zeigen wird. In den USA beispielsweise füllen die Pianisten mit dieser Musik riesige Konzertsäle, David Lanz wurde für sein "Cristoforis Dream" sogar mit einem Grammy ausgezeichnet.

Am kommenden Freitag wird der Pianist Bernhardt hoch über der Donau an dem weißen Flügel sitzen, mitten auf dem Fußgängersteg, der während dieses Konzertes gesperrt ist. Beginn ist um 20.30 Uhr. Natürlich nur, wenn das Wetter mitspielt. Ansonsten ist als Ausweichtermin der 22. September geplant. Am nächsten Freitag, dem Tag des Konzertes, wird unter (0841) 98 05 49 eine Hotline geschaltet, über die zu erfahren ist, ob das Konzert stattfindet oder wetterbedingt verschoben wird.