Ingolstadt
Quote steigt wie erwartet

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Ingolstadt (DK) Keine Überraschungen am regionalen Arbeitsmarkt: „Der häufig Ende Juli zu verzeichnende Anstieg der Arbeitslosigkeit – der sogenannte Sommerberg – ist auch heuer eingetreten“, meldet Manfred Jäger, seit Anfang Juli neuer Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Wegen des Endes des Schul- und Ausbildungsjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen unter den Jugendlichen bis 25 Jahre im Juli regelmäßig an.

Heuer um gut ein Viertel auf 730 im Vergleich zum Vormonat. Damit erhöhte sich auch die Arbeitslosenquote leicht. Sie liegt im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ingolstadt jetzt bei 2,3 Prozent, im Juni waren es noch 2,2 Prozent. Zum Schuljahresende waren in der Region insgesamt 6053 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies sind 184 mehr als vor Monatsfrist. „Diese Entwicklung ist erfahrungsgemäß vorübergehend und wird sich nach Ende der Urlaubszeit relativieren“, so Jäger.

In der Stadt Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 21 Personen auf 2623 erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 183 Arbeitslose mehr. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent. Im Kreis Eichstätt stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ebenfalls leicht an: 897 und damit 43 mehr als im Juni waren Ende Juli auf Beschäftigungssuche. Die Arbeitslosenquote beträgt hier 1,3 Prozent (Vormonat: 1,2 Prozent, Juli 2013: 1,2 Prozent). Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen waren 1140 Personen und damit 43 mehr als einen Monat zuvor arbeitslos gemeldet.

Etwas Sorge bereitet Jäger die hohe Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen: „Die Schere klafft zunehmend auseinander. Gut 1400 Lehrstellen stehen nur noch knapp 600 Bewerbern gegenüber. Zum beginnenden Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt bieten sich deshalb für noch nicht fündig Gewordene gute Erfolgschancen.“ Lehrstellen gibt es insbesondere im Verkauf und Einzelhandel, aber auch das Handwerk und die Gastronomie bieten freie Plätze.