Ingolstadt
OB will Bürger stärker beteiligen

Michael Stumpf leitet neues Sachgebiet – Lösel plant Livechat

25.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Ingolstadt (DK) Der Leiter des OB-Büros, Christian Stumpf (Foto), wird Leiter des neuen Sachgebiets Bürgerbeteiligung. Bereits in seiner Antrittsrede hatte Oberbürgermeister Christian Lösel erklärt, dass er die Bürgerbeteiligung in Ingolstadt vorantreiben möchte.

Zum Jahresbeginn 2015 werden die Strukturen hierzu geschaffen.

Das Hauptamt unter der Leitung von Hans Meier wird ab Januar zwei neue Sachgebiete erhalten, wobei unter dem Sachgebiet „Bürgerbeteiligung“ künftig das OB-Büro, das Ideen-und Beschwerdemanagement, das Bürgertelefon, die Bezirksausschüsse mit dem Bürgerhaushalt sowie die Bürgerbeteiligung vereint sein werden.

Um die Nähe zum OB zu gewährleisten, wird der Leiter desen Büros, Michael Stumpf, gleichzeitig auch zum Leiter dieses neuen Sachgebiets ernannt. Wie Lösel erklärte, genieße er sein besonderes Vertrauen. Stumpf, der seit 2008 das OB-Büro leitet, soll den Ausbau der Bürgerbeteiligung vorantreiben und hierzu Leitlinien schaffen.

Ebenfalls zum 1. Januar wird das Sachgebiet Statistik und Stadtforschung aus dem Stadtplanungsamt zum Hauptamt wechseln. Lösel begründet diese Entscheidung damit, dass er die Aufgaben der Statistik und Stadtforschung als Querschnittsaufgabe sieht. Dieses Sachgebiet war bereits in früheren Jahren im OB-Referat angesiedelt und soll den Oberbürgermeister künftig verstärkt mit statistischen Daten als Entscheidungsgrundlage unterstützen.

Michael Stumpf wurde 1974 in München geboren, ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach dem Besuch der FH für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern war er Mitarbeiter im Sozialamt der Landeshauptstadt München und wechselte 2000 ins Sozialamt der Stadt Ingolstadt. Ab 2006 war er Sachgebietsleiter im Tiefbauamt und arbeitet seit 2008 im OB-Büro.

Wie Stumpf sagte, sollen die Anträge der Bezirksausschüsse im Rahmen des Bürgerhaushalts sowie auch deren Bearbeitungsstand künftig ins Internet eingestellt werden. Der zur Jahresmitte installierte Mängelmelder, wo sich Bürger bei der Stadt beschweren können, werde gut angenommen. Laut Stumpf gingen beispielsweise allein am Montagvormittag 40 Anregungen und Beschwerden bei der Stadt ein.

Wie OB Lösel ergänzte, würden 80 Prozent der Eingaben und Beschwerden in einer Woche und 95 Prozent in 14 Tagen abgeschlossen. Im Zuge der Bürgerbeteiligung soll es auch mehr Bürgerversammlungen geben: in der Stadtmitte ab nächstem Jahr einmal jährlich und später zweimal im Jahr. Außerdem plant Christian Lösel Anfang 2015 einen Livechat bei Facebook.