Ingolstadt
Neuer "Christoph 32" im Anflug

ADAC erneuert seine Rettungsflotte: Erster von 17 Hubschraubern für Ingolstadt bestimmt

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Größere Leistung, typisches Gelb: So sieht der neue Typus von ADAC-Rettungshubschraubern aus. Die erste Maschine, die im Sommer nach Ingolstadt kommen soll, wurde in Donauwörth ausgeliefert - Foto: Airbus

Ingolstadt/Donauwörth (DK) Aufrüstung bei den Ingolstädter Luftrettern: Die ADAC-Flugstation beim Klinikum soll im Laufe des Sommers einen neuen Hubschrauber bekommen. Die Maschine vom Typ H 135 ist am Freitag im Werk von Airbus Helicopters (vormals Eurocopter) in Donauwörth als erste einer vom ADAC bestellten Serie von 17 Stück an den Automobilclub ausgeliefert worden.

Sie wird nun in einer spezialisierten Werft in Halle noch mit dem notwendigen medizinischen Gerät ausgestattet. Dies wird nach Mitteilung des ADAC mehrere Wochen dauern. Danach soll der gelbe Drehflügler dann als neuer „Christoph 32“ von Ingolstadt aus für Rettungseinsätze in der weiteren Region zur Verfügung stehen. Ein genauer Termin für den Austausch steht aber noch nicht fest.

Beim Klinikum ist bislang ein ADAC-Hubschrauber vom Typ EC 135 stationiert, der dort seit vielen Jahren gute Dienste tut. Das Nachfolgemodell unterscheidet sich von dieser Maschine vor allem durch leistungsfähigere Triebwerke des amerikanischen Herstellers Pratt & Whitney, die dem Hubschrauber laut Hersteller vor allem größere Leistungsreserven verschaffen. Der H 135 hat auch einen etwas größeren Rotor als sein Vorgänger; er soll noch mehr Sicherheit im Schwebe- und Flugbetrieb bieten und auch eine um 200 Kilogramm erhöhte Nutzlast tragen können. Die Flugkontrollsoftware und auch die Navigations- und Kommunikationstechnik entsprechen laut Airbus neuesten Anforderungen.

Der ADAC will bis 2018 rund 130 Millionen Euro in 17 neue Rettungshubschrauber investieren. Er verspricht sich von dem Modernisierungsprogramm unter anderem auch eine Reduzierung des Treibstoffverbrauchs. Bei der Übergabe der ersten, für Ingolstadt bestimmten Maschine in Donauwörth waren auch ADAC-Präsident August Markl und Wolfgang Schoder, Chef von Airbus Helicopters Deutschland, anwesend.