Ingolstadt
Neue Reihe: Medizin zur Zeit der Reformation

19.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:55 Uhr

Ingolstadt (DK) Das Deutsche Medizinhistorische Museum in der Alten Anatomie widmet sich dem Thema "500 Jahre Reformation € in einer eigenen Vortragsreihe. "Die Zeit der Reformation war auch für die Medizin und die Naturwissenschaften eine Zeit des Umbruchs, der Zweifel und neuer Herausforderungen", heißt es dazu in der Ankündigung.

Der Buchdruck ermöglichte die rasche Verbreitung kritischen Gedankengutes, Anatomie und Botanik erhielten durch bebilderte Lehrbücher eine neue wissenschaftliche Basis. Die Entdeckung der Neuen Welt brachte allerdings nicht nur exotische Pflanzen, Tiere und Mineralien nach Europa, sondern auch eine neue Krankheit: die Syphilis.

Den vier wesentlichen Themenkomplexen ist jeweils ein Vortrag gewidmet: Botanik, Buchdruck, Alchemie und Syphilis. Nach den Vorträgen besteht jeweils die Möglichkeit, bei einem Umtrunk im Arzneipflanzengarten mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Den Auftakt zu der Vortragsreihe macht am morgigen Mittwoch, 21. Juni, ab 19 Uhr Professor Kärin Nickelsen mit dem Thema "Botanik. Gelehrte Praktiken und neue Empirie". Der rund einstündige Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Termine sind Mittwoch, 28. Juni (Heidrun Osterer aus Basel spricht zum Thema Buchdruck), Mittwoch, 5. Juli (Jens Soentgen, Augsburg, über Alchemie) und Donnerstag, 13. Juli, (Museumsdirektorin Prof. Marion Ruisinger referiert über Syphilis).