Ingolstadt
Nach FCI-Spiel: Polizei trennt Fußball-Ultras mit Großaufgebot

07.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:27 Uhr

Ingolstadt (hl) Eine drohende Konfrontation zwischen Fußballfans beider Lager hat am Samstagabend nach dem Bundesligaspiel zwischen dem FC Ingolstadt und der TSG Hoffenheim noch zu einem größeren Polizeieinsatz in der Innenstadt geführt. In der Tränktorstraße und rund um den Christkindlmarkt am Theatervorplatz waren zwischen 19 und 19.30 Uhr etliche Streifenbesatzungen aufgeboten, um tätliche Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Fußballanhängern zu verhindern.

Dies soll laut Polizei auch durchweg gelungen sein.

Nach gestrigen Angaben der Polizeiführung hatten Ingolstädter Ultras versucht, Hoffenheimer Fans auf dem Rückweg vom Stadion in die Altstadt zu attackieren. Diese Gäste aus Baden-Württemberg hatten offenbar vor dem Spiel den Christkindlmarkt besucht und ihre Autos auf Parkplätzen oder in Tiefgaragen der Innenstadt abgestellt.

Ingolstadts Polizeichef Peter Heigl, der den Einsatz geleitet hatte, sprach gestern davon, dass diese Gästegruppe als „Teil der Hoffenheimer Problemszene“ schon im Stadion unter besonderer Beobachtung gestanden habe. Als sich nach Spielende Hinweise auf eine mögliche Konfrontation mit Ingolstädter Fans ergeben hätten, habe man die Gäste gegen Anfeindungen abschirmen müssen. Tatsächlich hätten in der Innenstadt dann zwischen 20 und 30 Ultras aus der FCI-Szene mit den Hoffenheimern „die dritte Halbzeit gesucht“, wie es Inspektionsleiter Heigl ausdrückte. Dies habe aber verhindert werden können.

Die Polizei machte zu ihrer Einsatzstärke keine konkreten Angaben; Zeugen des Geschehens sprachen von etwa einem Dutzend Streifenwagen rund um den Christkindlmarkt. Die Hoffenheimer wurden laut Peter Heigl schließlich von Polizeistreifen ohne Zwischenfälle zur Autobahn eskortiert – um auch sicherzustellen, so der Einsatzleiter, „dass da niemand umkehrt“.