Ingolstadt
Mann springt von Brücke

Wasserwacht warnt: Donau am Steg nicht tief genug

27.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:52 Uhr

Nicht ungefährlich: Ein Sprung vom Donausteg mag zwar im Sommer für manche verlockend sein, doch das Wasser ist stellenweise nicht tief genug dafür - Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Alarm an der Donau: Gestern Nachmittag gegen 15.30 Uhr sprang ein Mann vom Fußgängersteg einfach in den Fluss. Passanten, die das beobachtet hatten, verständigten die Rettungskräfte – die bald darauf auch zur Donaubühne kamen.

Dort stellten die Wasserwachten Manching und Ingolstadt sowie Rettungsdienst und Feuerwehr allerdings fest, dass dem Mann nichts passiert war: Er schwamm ans Ufer und stieg unverletzt aus dem Wasser. Warum er sprang, ist nicht bekannt.

Der Sprung war aber ein kaum zu kalkulierendes Risiko, wie die Wasserwacht in einer anschließend verschickten Mitteilung warnte. „Die Donau hat im Bereich des Fußgängerstegs nicht ausreichend tiefes Wasser – man kann teilweise dort stehen“, schreiben die Wasserretter. Daher solle niemand von einer der Brücken in die Donau springen. Das Verhalten der Passanten sei dagegen vorbildlich gewesen, lobt die Wasserwacht. „Lieber wird die Rettungskette einmal zu viel aktiviert als einmal zu wenig.“

Mitte Juni und Mitte Juli waren die Rettungskräfte zur selben Stelle gerufen worden. Im Juni hatten Passanten sogar mehrere Personen in der Donau gemeldet. Doch auch diese, es handelte sich um eine fünfköpfige Familie, die nur ein bisschen in der Donau schwimmen wollte, waren unverletzt und verwundert wegen des Menschenauflaufs ihretwegen an der Donaubühne aus dem Wasser gestiegen. Und im Juli während des Bürgerfestes war gemeldet worden, dass jemand vom Steg in die Donau gesprungen sei. Bürgerfestgäste hatten offenbar ein entsprechendes Geräusch gehört. Die Rettungskräfte hatten daraufhin allerdings die Donau in der Dunkelheit ohne Ergebnis abgesucht.