Ingolstadt
Linke Themen

Bulling-Schröter und Meier im Gespräch

22.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Ingolstadt (mms) In lockerer Atmosphäre hat Die Linke am Samstagabend ihr Neujahrstreffen abgehalten. Statt politischer Reden gab es ein kurzweiliges Interview. Dabei wurden Abschied und Neuanfang miteinander verknüpft.

Denn Eva Bulling-Schröter tritt nach vielen Jahren im Bundestag nicht mehr an. Roland Meier stellt sich dafür bei der Bundestagswahl im Herbst. Bulling-Schröter kündigte an, bei der Landtagswahl 2018 zu kandidieren. Manfred Lindner vom Kreisverband Eichstätt sprach mit ihnen über Krisen, Chancen und vegane Currywurst.

Denn Bundestagskandidat Meier ist überzeugter Veganer, erzählte von seinen Erfahrungen und verknüpfte diese mit Kritik an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Sollte Meier in den Bundestag gewählt werden, will er sich für die "soziale Gerechtigkeit" stark machen. Nicht nur auf dem Papier, wie es nach seinen Worten die anderen Parteien machen, sondern auch in der Tat. Er sprach von den vielen Leiharbeitern, denen die soziale Sicherheit fehle. "Werkverträge sind noch schlimmer", fügte er hinzu. Auch im Pflegebereich liegt seiner Meinung nach einiges im Argen.

Als "linkes Ingolstädter Urgestein" angekündigt, sprach Bulling-Schröter über den Klimawandel und machte deutlich, dass man global handeln müsse. Im Laufe des Gesprächs wurden zahlreiche Themen gestreift, etwa die Situation der Flüchtlinge, der Abgas-Skandal und natürlich die innere Sicherheit. Nach den jüngsten Terroranschlägen will die Linke in diesem Feld Präsenz zeigen. Meier forderte etwa mehr Polizei, von einem Ausbau der Videoüberwachung hält er dagegen nichts.

Dass die Linke nicht mehr im Ingolstädter Stadtrat vertreten ist, sei ein Manko, sagte Meier. Doch er richtete den Blick nach vorne und sagte: "Wir sind gut aufgestellt."