Ingolstadt (DK) 63 Schülerinnen (und Schüler!) der Mittagsbetreuung der Gnadenthal-Mädchenrealschule verbringen zumindest Teile ihres Nachmittags in dem Raum der Schule, in dem es Spiele und sehr viele Bücher gibt. Seit ein paar Tagen hängen darin auch mehrere Ausgaben des DONAUKURIER, die täglich erneuert werden.
Und künftig wird der Raum auch schon um 8 Uhr aufgesperrt, damit alle Schülerinnen (und die paar Schüler) die Zeitung lesen können.
Möglich gemacht hat das Martin Brod, Geschäftsführer des Audi-Zentrums Ingolstadt. Er hat für die Schule die DK-Lese-Patenschaft übernommen. "Ich unterstütze das gerne", sagt Brod. "Weil ich leidenschaftlicher DK-Leser bin und möchte, dass die Kinder nicht nur mit dem iPad aufwachsen." Die Gnadenthal-Realschule habe er ausgewählt, weil sie "einfach einen guten Ruf hat". Und schließlich habe die Firma Brod, die heute mit 350 Mitarbeitern und rund 40 Auszubildenden an der Neuburger Straße ihren Sitz hat, einst an der Schleifmühle ihren Anfang genommen.
Für Schulleiterin Camilla Hering ist das Projekt ein weiterer Baustein, den Schülern die Zeitung als Medium näherzubringen. "Denn Zeitungslesen kommt bei vielen Schülerinnen nicht mehr vor. Man muss ihnen bewusst machen, dass es aktuelle Nachrichten auch analog gibt." Bei der Einweihung der Lese-Ecke zeigten sich dann auch einige Schülerinnen überrascht davon, was so alles in der Zeitung zu finden ist. Nur für Amélie Gietl aus Ingolstadt war das Blättern in der aktuellen Ausgabe überflüssig - sie hatte sie schon gelesen, wie fast immer. "Ich lese am liebsten den Doni", sagte die Fünftklässlerin.
Wer als Schule oder Pate ebenfalls Interesse an der Aktion hat, kann sich an den DONAUKURIER wenden: Projektleiter Günter Band ist unter Telefon (08 41) 96 66-545 oder per E-Mail an lesepaten@donau- kurier.de zu erreichen.
