Ingolstadt
"Die Schüler zum Lesen bringen"

Auch die Gebrüder-Asam-Mittelschule bekommt eine DK-Leseecke

13.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr

Ingolstadt (xes) Nicht weit vom Sekretariat entfernt können die 600 Schüler der Gebrüder-Asam-Mittelschule an der Maximilianstraße ab sofort in einem Raum mit Leseecke kostenlos die aktuelle Ausgabe des DONAUKURIER lesen.

Zur Einweihung der Leseecke, die am vergangenen Freitag stattfand, ließen sich die Neuntklässler Annemarie von Kienlin und Taha Yumak auf die gemütlichen blauen Sitzsäcke plumpsen und blätterten interessiert in ihrer Heimatzeitung. Annemarie ist von der Lesepatenschaft begeistert: "Es ist schön, dass ich jetzt in der Schule den DONAUKURIER lesen kann, weil wir zu Hause keine Zeitung haben."

Dass sich die Schüler von nun an täglich im DK über Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Lokales informieren können, ermöglichte Sabine Fanderl, die geschäftsführende Gesellschafterin des Lebensmittelhändlers Edeka Fanderl, der die Lesepatenschaft übernommen hat.

Wieso unterstützt Edeka Fanderl die DK-Aktion? Sabine Fanderl findet trotz aller Digitalisierung eine Printzeitung "enorm wichtig". In der heutigen Zeit gebe es viele Haushalte ohne Tageszeitung - für sie unvorstellbar: "Für mich gehört in jeden Haushalt eine Tageszeitung", betont Fanderl. Für sie sei das morgendliche Ritual, den DK zu lesen, nicht wegzudenken. So hofft sie mit dem Zeitungsprojekt, den einen oder anderen Schüler zum Lesen zu animieren. Genau das ist auch die Idee, die hinter der DK-Aktion steckt: Schülern zwanglos das Zeitunglesen näherzubringen. Auch Martin Diepold, Leiter der Gebrüder-Asam-Mittelschule, ist von dem Zeitungsprojekt angetan und freut sich, Sabine Fanderl als Patin zu haben. Der Rektor hofft genau wie sie, die "Schüler zum Lesen zu bringen". Denn das werde in der heutigen digitalen Zeit oftmals vernachlässigt: "Das Gros der Kinder liest nur das, was auf dem Smartphone steht, und nicht mehr Texte in gedruckter Form."

Das Projekt kommt der Schule auch noch aus einem anderen Grund zugute: Die Mittelschule hat inzwischen 13 Ganztagsklassen, die am Nachmittag während ihrer Entspannungsstunden ein Freizeitprogramm benötigen. "Das Angebot ist zurzeit noch etwas sportlastig, deshalb finde ich es gut, dass sich die Schüler jetzt auch die Zeit in der Leseecke vertreiben können", sagt Diepold.