Ingolstadt
Kino und Konzerte auf der Konradwiese

Freifläche vor dem Stadtteiltreff soll aufgewertet werden – Neue Fußgängerampel über die Goethestraße geplant

02.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Die Wiese vor dem Stadtteiltreff im Konradviertel und dem Lieblingscafé wird neu gestaltet. Spätestens Mitte 2016 sollen Sitzgelegenheiten und ein Brunnen die Fläche aufwerten. - Foto: Abels

Ingolstadt (DK) Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle hat jetzt die Pläne für die Umgestaltung der Wiese vor dem Stadtteiltreff im Konradviertel vorgestellt. Aus der derzeit noch eher unscheinbaren Freifläche soll „ein richtiger Treffpunkt werden, der Platz für unterschiedliche Aktivitäten bietet und den Stadtteiltreff als integrative Mitte stärkt“, so die Stadtbaurätin vor der Presse.

Konkret heißt dies: Es wird mehr Sitzmöglichkeiten und Bäume (Eschen und Rosskastanien) geben, einen kleinen Brunnen sowie eine geschwungene Sichtschutzhecke zur Goethestraße hin. Als Blickfang soll die Trafostation mit Fotos aus dem Stadtteil verschönert werden. Zwischen den Bäumen zwischen Stadtteiltreff und Lieblingscafé kann später einmal mit großen Segeltüchern ein Bereich im Freien abgegrenzt werden, um dort beispielsweise Aktionen mit Kindern zu ermöglichen. Auch Konzerte, Feste und Kinovorführungen sollen auf der neu gestalteten Konradwiese möglich sein.

Die Planung wurde vom Büro Beyer Garten-Landschafts-Architektur aus Ingolstadt erarbeitet und von Ulrike Brand, Leiterin des Stadtplanungsamtes, betreut. Die Gesamtkosten (Planung und Bau) betragen nach Angaben der Stadtbaurätin rund 130 000 Euro, davon stammen 50 000 Euro aus dem Bürgerhaushalt des Bezirksausschuss Nordost, gut 50 000 Euro aus der Städtebauförderung Soziale Stadt und der Rest aus dem städtischen Haushalt.

Anfang 2014 waren im Stadtteiltreff drei Entwürfe für die Umgestaltung vorgestellt worden. Das umzusetzende Projekt wurde bereits im Bezirksausschuss Nordost vorgestellt sowie in der Kommission Soziale Stadt, der Stadtrat hat seine Zustimmung gegeben. Die Ausschreibungen laufen im Herbst, und je nach Witterung soll im Frühjahr 2016 der Baubeginn sein. Noch im ersten Halbjahr 2016 will die Stadt die Umgestaltung abgeschlossen haben.

Für Preßlein-Lehle hängt auch der Bau einer Fußgängerampel auf Höhe des „Goetheplatzes“ in unmittelbarer Nähe damit zusammen. Für Fußgänger und Radfahrer soll es komfortabler werden, die Goethestraße zu überqueren. Auch die Parkplätze an den kleinen Geschäften dürften so besser erreichbar sein. Derzeit führt der Weg laut Preßlein-Lehle „etwas umwegig“ über zwei Fußgängerampeln an der Kurt-Huber-Straße. Der Weg über die Goethestraße wird mit akustischen Freigabesignalen für sehbehinderte Menschen und einem behindertengerechten taktilen Leitsystem ausgestattet. In der zweiten Septemberhälfte beginnen die Tiefbauarbeiten, anschließend wird die Signaltechnik installiert. Wenn das Wetter mitspielt, kann die Ampel noch im Oktober in Betrieb gehen.