Ingolstadt
Keine Daten mehr für Facebook

DONAUKURIER stoppt die stille Übermittlung von Nutzerinformationen an das soziale Netzwerk

15.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:23 Uhr

Ingolstadt (DK) Sie sind im Internet überall präsent: Kleine Kästen mit Überschriften wie „Folgen Sie uns auf Facebook“ oder dem „Gefällt mir“-Knopf. Für Facebook sind sie ein Weg, Daten über seine Nutzer zu sammeln, selbst wenn diese sich gerade überhaupt nicht in dem sozialen Netzwerk aufhalten.

Aus diesem Grund hat der DONAUKURIER alle Verknüpfungen mit Facebook auf donaukurier.de gelöscht. Damit werden nun keine Daten mehr über das Surf-Verhalten der Leser an das Netzwerk übermittelt.

„Um Datenschutz und Privatsphäre schert sich Facebook nicht“, sagt Chefredakteur Gerd Schneider. „Ich meine, dass man darüber als Zeitung nicht nur kritisch berichten muss, sondern auch Flagge zeigen sollte.“ Alternativ zu Facebook hat unsere Zeitung jetzt das Netzwerk Diaspora beziehungsweise den deutschsprachigen Ableger Geraspora auf ihrer Homepage eingebunden. Es ist dezentral organisiert und gewährleistet Datenschutz.

Facebook hat ein Interesse, viele Daten seiner Nutzer zu sammeln, um möglichst präzise Werbung ausgeben zu können. Je gläserner der Nutzer, desto wertvoller ist er für das Unternehmen.

Die Präsenz des DONAUKURIER auf Facebook gibt es weiterhin. Die Leser können dieses soziale Netzwerk ebenso wie Geraspora, Twitter, Google+ und natürlich E-Mails nach wie vor nutzen, um mit Zeitungs- wie Online-Redaktion Kontakt aufzunehmen, Kritik und Themenvorschläge zu äußern.