Ingolstadt (reh) Er hatte es am Donnerstag bei der Vorstellung der Kriminalstatistik erst noch einmal angesprochen. Er hoffe sehr auf die 20 festen Planstellen, die für die Polizeiinspektion in der größten Stadt im Zuständigkeitsbereich seines Präsidiums zugesagt waren.
Keine 24 Stunden später kam aus München die offizielle Bestätigung. Polizeipräsident Günther Gietl wird sich also freuen über die Kunde, dass gerade die Ingolstädter Polizei ab 1. April dauerhaft mehr Sollstellen bekommen wird und sich die "sehr angespannte Personalsituation" (Gietl über das gesamte Präsidium) zumindest in Ingolstadt etwas entspannt oder wenigstens nicht noch weiter anspannt.
Mit der Erhöhung der Planstellen der Inspektion erfüllt das Innenministerium eine Zusage, die sie bereits vor eineinhalb Jahren im Sommer 2015 gegeben hatte. Als das Abschiebelager für Flüchtlinge in Oberstimm und später die Dependancen im Stadtgebiet errichtet worden waren. Wegen der größeren Belastung für die Inspektion waren damals schon 20 Polizisten vorübergehend nach Ingolstadt beordert worden. Später aber musste das Polizeipräsidium diese Posten mit eigenen Leuten aus ihren anderen Dienststellen füllen.
Mit der höheren Sollstärke, so Innenminister Joachim Herrmann, könne man nun das Präsidium Oberbayern-Nord "bei den zukünftigen regelmäßigen Personalzuteilungen frisch ausgebildeter Polizistinnen und Polizisten besser berücksichtigen". Damit kann Ingolstadt sogar noch auf weitere Polizisten hoffen.
"Wir begrüßen diese personelle Verstärkung sehr - sie ist angesichts einer wachsenden Stadt und zunehmender Aufgaben für unsere Polizei aber auch dringend erforderlich", sagte OB Christian Lösel am Freitag. Er betonte auch: "Diese 20 neuen Stellen können aber nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen müssen."
