Ingolstadt
Wieder mehr Highlights

Jazztage: Hochkarätige Künstler gegen den Besucherschwund Jazzpartys bleiben am gewohnten Ort

08.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Höhepunkt der Jazztage im vergangenen Jahr war der Auftritt des weltweit berühmten Sängers Gregory Porter, der im ausverkauften Festsaal des Stadttheaters das Publikum begeisterte. ‹ŒArch - foto: Erl

Ingolstadt (xes) Auf der Aufsichtsratssitzung der neuen Veranstaltungs GmbH der Stadt war am Dienstag nicht nur das Bürgerfest im Sommer Thema (DK berichtete). Das Gremium diskutierte auch über die Jazztage und die Jazzpartys.

Thema Jazztage: Petra Volkwein (SPD) machte auf die deutlich geringere Besucherzahl im vergangenen Jahr aufmerksam (2016: 3 973 Besucher, 2015: 7 303) und fragte nach neuen Konzepten für die Veranstaltung heuer. Tobias Klein, Geschäftsführer der Veranstaltungs GmbH, erklärte den Besucherrückgang so: "Man muss es aus dem Blickwinkel sehen, dass es 2016 nur ein Highlight gab (Gregory Porter, Anm. der Redaktion), wogegen 2015 drei Veranstaltungen im Festsaal stattfanden." Diese beiden zusätzlichen Veranstaltungen hätten vor zwei Jahren insgesamt 3000 Gäste besucht. "Wenn ich diese 3000 zusätzlichen Besucher abziehe, bin ich ungefähr auf demselben Niveau wie 2016", so Klein. Dass nur eine Veranstaltung im Festsaal geboten war, habe nach Aussage Kleins daran gelegen, dass "schlichtweg keine zusätzlichen Highlights zu bekommen waren". Für die Jazztage heuer (21. Oktober bis 12. November) versuche die Veranstaltungs GmbH jedoch, wieder mehr hochkarätige Künstler für den Festsaal zu organisieren.

Neben den Jazztagen ging es auch um die Jazzpartys, die traditionell im NH Hotel an der Goethestraße (früher Ambassador) stattfinden. Barbara Leininger (Grüne) warf hier die Frage auf, ob es nicht sinnvoll wäre, für die Veranstaltungen einen anderen Ort zu wählen, da "auf den Jazzpartys mittlerweile immer ein sehr großes Gedränge ist".

Kulturreferent Gabriel Engert wies Leiningers Vorschlag zurück. "Wir dürfen für die Jazzpartys 600 Karten verkaufen. Und diese Grenze halten wir ein. Früher waren deutlich mehr Gäste auf den Veranstaltungen, weil es noch keine Auflagen gab." Engert empfahl, die Jazzpartys so weiterzuführen wie bisher, da es "keinen vergleichbaren Ort gibt, wo die Zuschauer so nahe an den Künstlern dran sind".