Ingolstadt
Ingolstadt 2050: Grüne fordern Klimaschutzplan

12.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert ein "klimaneutrales Ingolstadt 2050". In der Klimapolitik sei auch die kommunale Ebene stärker gefordert, begründen die Grünen in einer Presseerklärung ihren Antrag.

Nach diesem soll Ingolstadt einen integrierten, kommunalen Klimaschutzplan erstellen, in den alle klimaschutzrelevanten Handlungsfelder und Akteure der Stadt sowie bestehende kommunale Maßnahmen und Programme eingezogen werden sollen. Für den Klimaschutz und die kommunale Energiewende soll nach den Wünschen der Grünen ein Klimaschutzmanagement bestellt werden, das "fachlich und personell angemessen auszustatten" sei.

Die Stadt habe mit dem neuen, grün besetzten Referat für Gesundheit, Klimaschutz und Umwelt den Klimaschutz ausdrücklich hervorgehoben und damit ein Zeichen gesetzt, mehr für den Klimaschutz tun zu wollen. Dennoch gehöre Ingolstadt im nationalen Städtevergleich zu den Kommunen, die beim Klimaschutz eher am Anfang stehen. "Die in den vergangenen Jahren beschlossenen guten Programme zu Energiewende und Klimaschutz bleiben bei der Realisierung hinter den Notwendigkeiten zurück und werden nicht ernsthaft vollzogen", so Fraktionsvorsitzende Petra Kleine. Dem Energienutzungsplan fehle die systematische Umsetzung, es fehlten klar formulierte Ziele und messbare Erfolge. Den letzten Energiebericht gab es 2011, die regionale Energieagentur über die Irma habe nicht realisiert werden können. Selbst im neuen Verkehrsentwicklungsplan seien keine ausdrücklichen Klimaziele festgelegt, während es andernorts ausdrückliche Dekarbonisierungs-Strategien gäbe.