Ingolstadt (DK) Wie groß die Familie der Freunde, Förderer und Unterstützer des Kletterzentrums am Baggerweg ist, war am Freitagabend unübersehbar. In der Halle und nebenan auf dem Freigelände herrschte jubiläumsbedingt ein Riesengewurl. Vom Kleinkind bis zum DAV-Senior war alles auf den Beinen.
„Was für ein Bild!“ Stefan Moser, wohl der wichtigste Motor bei der Entstehung des Kletterzentrums, blickte bei der Begrüßung zufrieden in den Abendhimmel und auf das, was innerhalb von nur zehn Jahren geleistet wurde. Dass an diesem Abend gefeiert werden könne, sei vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken, sagte der Vereinsvorsitzende. „Ein wichtiger Tipp: Geht nicht nach Hause! Solche Abende gibt’s vielleicht drei, vier oder fünf im Sommer!“
Das spätere Erfolgsmodell des Kletterzentrums am Baggerweg startete im Juni 2006, damals noch begleitet von einiger Skepsis, wie Markus Reichhart am Freitag offen zugab. Der FW-Stadtrat sprach im Namen der Stadt ein Grußwort. „Ich war bei der Eröffnung auch dabei und habe das Thema im Stadtrat eng begleitet.“ Am Anfang sei die Unterstützung gar nicht so leichtgefallen. „Wir waren sehr vorsichtig. Aber wenn ich das heute sehe, ist das eine tolle Leistung.“ Das Kletterzentrum sei etwas, „worum uns viele Kommunen beneiden“.
Die Sektion Ringsee des Deutschen Alpenvereins hat inzwischen knapp 6000 Mitglieder, in die Kletterhalle kommen pro Jahr 45 000 Besucher. „So eine Resonanz hätte ich nie erwartet“, hatte Moser vor einiger Zeit Bilanz gezogen. Zum Ausklang des Jubiläumstages, den die Band Ganz ohne Roses musikalisch begleitete, wurde mit einer spektakulären Bildershow die Erfolgsgeschichte dieses Projektes noch einmal eindrucksvoll präsentiert.
