Ingolstadt
Hochschule darf erweitern

Ministerrat gibt grünes Licht Studentenwohnungen in Planung

23.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Vision 10 000 Studenten: THI-Präsident Walter Schober. - Foto: THI

Ingolstadt (DK) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI), 1994 als Fachhochschule gegründet, wächst seit Langem rapide. Derzeit sind rund 5500 Studierende eingeschrieben, bis zum Jahr 2030 soll sich diese Zahl verdoppelt haben - das ist das erklärte Ziel der THI sowie von OB Christian Lösel ("Vision 10 000"). Das Gebäude an der Esplanade hat bereits Anbauten bekommen, jetzt zeichnet sich die nächste Erweiterung ab. Am Freitag meldete die THI: "Wie nun bekanntwurde, hat der Ministerrat im Januar grünes Licht für die Planungen zum weiteren Ausbau der Technischen Hochschule gegeben."

THI-Präsident Walter Schober erklärte dazu: "Wir sind erfreut, dass unsere Vision 10 000 nun Gestalt annimmt, und die politische Unterstützung dafür greifbar ist!" OB Lösel teilte mit: "Besonders erfreulich ist für mich, dass durch die Erweiterung am Standort Ingolstadt das Studienfeld Mobilität weiter gestärkt werden soll. Die Profilierung der Hochschule in den Zukunftsfeldern der Digitalisierung, welche mit Themen wie künstliche Intelligenz, Quantencomputing oder Cyber-Security verknüpft ist, wird Entwicklungschancen auch für die regionale Wirtschaft bieten. Diese Entwicklung an der THI wollen wir zusammen mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt durch eine Wissenschaft- und Gründerstiftung im Bereich Digitalisierung sowie einen Ingolstädter Wissenschaftsrat unterstützen." Beide würden bis zum kommenden Wintersemester eingerichtet.

Der geplante Anstieg der Studierendenzahl in Ingolstadt um weitere 2500 (das wäre ein Plus von 50 Prozent) ziehe selbstverständlich Wohnraumbedarf nach sich, so die THI. Der OB habe daher das Liegenschaftsamt und das Stadtplanungsamt beauftragt, geeignete Baufelder für Studentenwohnungen zu finden, die dann von Studentenwerken bebaut werden können. "Wir wollen durch die Ausweisung neuer Grundstücke für Studentenheime den Wohnungsmarkt gleich von Beginn an entlasten", sagte Lösel.

Das Steigen der Studierendenzahlen führt jedoch auch zu einem größeren Raumbedarf an der THI und auf dem alten Gießereigelände. Dieser Bedarf soll in einem ersten Schritt im Anbau für das Kavalier Dallwigk verwirklicht werden - so lange, bis die THI weitere Grundstücke im Eigentum des Landes Bayern bebauen kann.

Lösel dankt dem Freistaat und der Hochschule für die Zusammenarbeit: "In diesem konstruktiven Dreiklang ist es gelungen, einen lange gehegten Wunsch aller drei Partner Wirklichkeit werden zu lassen!"