Ingolstadt
Hilfe für die gute Sache in der Region

Vier Vereine mit 10 000 Euro ausgezeichnet: Der Rotary-Club Ingolstadt verleiht Sozialpreis

30.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:02 Uhr

Die Vertreter des Rotary-Clubs Ingolstadt und die der ausgezeichneten Vereine stellten sich nach der Preisverleihung im Spiegelsaal des Kolpinghauses zu einem gemeinsamen Foto zusammen (von links): Christian Liebel, Angelika Wegener-Hüssen, Evi Tietmann, Dominique Gjonpapaj, Florian Wild, Marlen Förderer, Susanne Walter, Gudrun Sticht-Schretzenmayr und Bernd Wegmann. - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Der Rotary-Club Ingolstadt hat seinen diesjährigen Sozialpreis verliehen. Spenden in Höhe von insgesamt 10 000 Euro gingen an vier Vereine aus der Region für deren soziale und gemeinnützige Projekte. Gefördert wurde aus aktuellem Anlass auch ein Projekt in der Migrations- und Flüchtlingshilfe.

Dafür erhielt der Verein Pro Familia einen Betrag in Höhe von 3500 Euro. Mit dem Geld solle ein "Beitrag zum Ankommen" für geflüchtete Menschen geleistet werden. "Das halten wir für wichtig", sagte Bernd Wegmann vom Vergabeausschuss des Rotary-Clubs, der zusammen mit Präsident Christian Liebel durch den Abend führte. Gelungene Integration trage dazu bei, dass die neu angekommenen Menschen sich wohl fühlten und so möglichst keine Gedanken an Rebellion entstünden. Es solle zudem das Prinzip der guten Nachbarschaft gefördert und das Entstehen von Parallelgesellschaften verhindert werden.

Der Verein Danu der Danuvius-Klinik freute sich über 750 Euro. Das Geld diene dazu, psychisch kranke Menschen, die medizinisch stabilisiert, jedoch rückfallgefährdet sind, zu unterstützen. Dies solle beispielsweise mit Ausflügen in die Natur geschehen, war zu erfahren.

Als dritten Preisträger konnte Wegmann den Förderverein Frauen beraten benennen. Er erhält für sein Projekt Sterntaler einen Geldbetrag von 2000 Euro. Damit unterstützt werden schwangere Frauen in einer Notlage. Sie erhalten Hilfe bei der Anschaffung von Babyausstattung wie Kinderwagen und Windeln. Der Verein Elisa zur Familiennachsorge aus Neuburg an der Donau durfte sich als Vierter im Bunde freuen. Der Rotary-Club bedachte ihn mit 3750 Euro für ein Geschwister-Projekt, das in Familien mit einem schwerkranken Kind Hilfe leisten soll.

Insgesamt habe es dieses Jahr 25 Bewerber für den Sozialpreis gegeben, teilte Wegmann mit und erläuterte das Auswahlverfahren. Demnach sei es "unabdingbar", dass bei den Projekten ein lokaler Bezug vorliege und dass diese ohne die Unterstützung nicht oder nicht so schnell realisiert werden könnten. Auch würden deshalb oft kleinere Hilfsprojekte größeren vorgezogen.

Große Anerkennung kam dem musikalischen Teil des Abends zu, den Johannes Berger (Cembalo) und Peter Clemente (Violine) gestalteten.