Ingolstadt
Hilfe für das G8

Grüne fordern Jugendsozialarbeit an Schulen

06.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:18 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Ausweitung der Jugendsozialarbeit auf Realschulen und Gymnasien fordert die Stadtratsfraktion der Grünen.

Angesichts der gestiegenen Leistungsanforderungen könne das achtjährige Gymnasium die erzieherischen und sozialen Aufgaben kaum noch erfüllen. Ähnliches gelte für die Realschulen.

Weiter beantragen die Grünen, die Schulsozialarbeit mit einer fest angestellten sozialpädagogischen Fachkraft direkt an der Schule anzusiedeln. Die Haushaltsmittel sollen zur Verfügung gestellt werden. Zur Begründung führt die Fraktion an: „Die Auswirkungen und Einflüsse der außerschulischen Lebenswelt bekommen auch die weiterführenden Schulen immer mehr zu spüren. Den sozio-emotionalen, aber auch kognitiven Problemen einer wachsenden Zahl von Schülern muss begegnet werden. Für den Bereich dieser entscheidenden gesellschaftlichen Aufgaben muss den Schulen professionelles Personal zur Verfügung stehen.“

Weil durch die Ausdehnung des Unterrichts auf immer mehr Nachmittage und verschiedene Ganztagskonzepte der Lernort Schule zu einem echten Lebensort werde, sollten Strukturen unterstützt und um Sozialarbeit ergänzt werden. Die Vernetzung mit schulexternen Partnern und Institutionen – Jugendamt, Jugendmigrationsdienst, Fachberatungsdienste und Bildungsträger –, und vor allem die verstärkte Arbeit mit Eltern wären zukunftsweisend. „Anders verliert die Schule langfristig den Kontakt zur Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler“, heißt es in dem Antrag.