Ingolstadt
So könnte es weitergehen

Der Auftakt zum Volksfest war wie bestellt Bis zum 3. Oktober darf noch gefeiert werden

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

−Foto: Jürgen Schuhmann

Ingolstadt (DK) Mit zwei Schlägen hat OB Christian Lösel am Freitag das erste Fass am Herbstvolksfest angezapft. Bis zum Tag der Deutschen Einheit darf noch gefeiert werden, insgesamt zwölf Tage lang. Der Festumzug startet am heutigen Samstag um 14 Uhr vom Klenzepark aus.

Das Wetter könnte fast nicht besser sein: Pünktlich zum Herbstanfang und zum Volksfeststart zeigt sich der Altweibersommer von seiner schönsten Seite. Die ersten Blätter beginnen sich zu färben, aber die Temperaturen erreichen noch recht angenehme Werte. Ideale Bedingungen also für einen Besuch der Ingolstädter Wiesn und die eine oder andere Maß Bier zum Preis von 8,90 Euro.

Die ersten, zumeist jugendlichen Gäste hatten sich am Freitag bereits kurz vor 14 Uhr im Festzelt eingefunden. Bis zum Anstich um 18 Uhr waren dann doch noch einige Stunden zu überbrücken. Für Bene, Lisa, Ramona und ihre Freunde überhaupt kein Problem. "Wir spielen Karten", sagt Lisa, die mit ihren Freunden seit 15 Uhr da ist. Die junge Ingolstädterin nutzt das Volksfest vor allem, um ihr Dirndl anzuziehen: "Das muss einfach sein." Ihrer Freundin Ramona gefällt die ganze Atmosphäre, sie mag aber auch das Bier. Die 18-Jährige trägt natürlich ein Dirndl, was bei ihr aber mehr ins Auge sticht: Sie ist zwar in Ingolstadt geboren, aber ihre Eltern kommen aus China. Bestimmt viermal geht Bene aufs Ingolstädter Volksfest. Der 17-Jährige liebt bayerische Lebensart und auch das Bier. Mit dem Bus fährt der junge Neuburger zurück nach Irgertsheim, wo ihn dann seine Mutter abholt.
 

Gegen 17 Uhr sind dann schon fast alle Fahrgeschäfte in Betrieb. Immer mehr Leute strömen aufs Festgelände. "Die Leute wollen ihren Spaß. Uns geht's doch nicht schlecht", sagt Thomas Deiser. Derweil wartet Robert Rußwurm noch auf seine Kundschaft. Er ist mit seinen Pfannen seit 20 Jahren am Volksfest in Ingolstadt, sein Bruder hat vor 42 Jahren damit angefangen. "Der Herbst ist für uns sowieso besser", ist seine Erfahrung. Die Kundschaft? Vor allem Stammkunden, die immer wieder kommen, vor allem am Wochenende. Unter der Woche ist weniger los. Aber für ihn wie auch die anderen Händler und Schausteller ist das Wetter optimal, besser könnte es gar nicht sein.

Elf Tage dürfen die Ingolstädter (und natürlich auch die Gäste von auswärts) noch feiern. Um 10 Uhr öffnet die Festwirtsfamilie Lanzl jeden Tag das Bierzelt, ab 11 Uhr gibt es Mittagessen.

Außerdem erwartet die Besucher natürlich ein abwechslungsreiches Angebot an Fahrgeschäften, Buden, Imbissständen oder Losbuden. Nicht versäumen sollten die Besucher einen Abstecher zum Warenmarkt, wo wieder etliche Händler warten. Am Dienstag ist der traditionelle Seniorennachmittag, einen Tag später, am Mittwoch, ist Familiennachmittag, an dem die Fahrgeschäfte nur die Hälfte kosten.

Das Gelände ist wieder eingezäunt und nur an bestimmten Stellen zugänglich. Es wird wieder Taschenkontrollen geben, weshalb Besucher auf Rucksäcke und große Taschen verzichten sollten.