Ingolstadt
Gut gerüstet ins Berufsleben

Die Volks- und Raiffeisenbanken der Region 10 ehren Auszubildende nach bestandener Prüfung bei Feier im Stadttheater

23.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Feierliche Ehrung: 43 junge Bankkaufleute der Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region 10 - nicht alle konnten an der Ehrung teilnehmen - erhielten nach bestandener IHK-Prüfung jetzt ihre Abschlusszeugnisse. - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) 43 junge Bankkaufleute der Volksbanken und Raiffeisenbanken (VR) der Region 10 haben die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern bestanden. Ihre Zeugnisse, Glückwünsche und gute Ratschläge für das Arbeitsleben erhielten sie im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal des Stadttheaters.

Peter Pollich, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes der Region 10, konnte vermelden, dass 37 von 43 Absolventen bei der VR bleiben wollen. Zuvor bestätigte Vorsitzender Richard L. Riedmaier den Ausgelernten, dass sie einen anspruchsvollen Beruf ergriffen hätten, in dem sich nicht nur alles um Zahlen drehe, sondern in dem auch Eigeninitiative und Kommunikationsfähigkeit gefragt seien. Gleichzeitig stellte er heraus, dass das Arbeitsleben mit seinem stetigen Wandel lebenslanges Lernen voraussetze.

Das betonte auch Utho Creusen in seiner Laudatio. Wie schon sein Vorredner hob der frühere Media Markt-Manager, Honorarprofessor und Sozialpsychologe, neben Fleiß und Ehrgeiz der Absolventen, den Anteil von Eltern, Lehrern und Ausbildern am Erfolg hervor. Er gab ihnen anhand eines plakativen Beispiels aus der Positiven Psychologie eine Botschaft mit auf den Weg: "Seien Sie widerstandsfähig, zeigen Sie Resilienz." Creusen empfahl den Berufsanfängern, sie sollten in kritischen Situationen nach Lösungen suchen, sich auf die eigenen Stärken besinnen und im "richtigen System" denken zu lernen, anstatt nach Schuldigen Ausschau zu halten. Zudem legte er ihnen das Führen eines Erfolgstagebuchs nahe.

Der Eichstätter Landrat Anton Knapp betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des genossenschaftlichen Bankhauses als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber für die Region. "Eine qualifizierte Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft, bringt Erträge und selbst in der heutigen Zeit Zinsen", sagte er an die Geehrten gerichtet. Für Betriebe sei sie wichtig wie die Investition in Maschinen. Viele Unternehmer hätten ihm gesagt, dass ein Banker für die Entwicklung ihres Betriebes, auch in schwierigen Zeiten, wichtig gewesen sei.

Johann Korjakin aus Lenting ist einer der Geehrten. Er wird nun bei der VR eine Weiterbildung zum Immobilienkaufmann machen, um danach eine entsprechende Stelle besetzen zu können. "Die Arbeit mit Immobilien macht mir Spaß, und es ist eine sehr gute Geldanlage", sagte er. Er ist sich sicher, den Beruf fürs Leben gefunden zu haben - trotz aktuell nicht so rosiger Zeiten für die Banken. "Für die Kunden ändert sich zurzeit viel, aber das ist der Lauf der Welt. Man muss das Beste daraus machen."

Seine Kollegin Melanie Rackl von der VR Beilngries hat sich für den Besuch der Berufsoberschule entschieden. Danach möchte sie studieren. "Mein Ziel ist es, in einem Industriebetrieb zu arbeiten", sagte sie. Sie erhofft sich davon mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Bei den Banken rechnet sie damit, dass es mehr Auflagen und Vorschriften geben wird. Beste Absolventin mit 92 Punkten war Britta Kammerer von der VR Neuburg-Rain. Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde vom Ensemble Rudi Trögl.