Ingolstadt
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SPD lobt ersten Livestream aus dem Stadtrat und schlägt Ausschreibung für zweijährigen Probebetrieb vor

01.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

Ingolstadt (DK) Für die SPD war der erste Video-Livestream aus dem Ingolstädter Stadtrat „ein voller Erfolg“. Denn: „Die Bürger können sich ein eigenes Bild von den Diskussionen und Abstimmungen im Stadtrat machen.

Das ist ein wichtiger Schritt in die mediale Zukunft für Ingolstadt und ein klares Bekenntnis zu Bürgernähe und Offenheit“, teilt der SPD-Kreisvorsitzende Marcel Aigner mit.

Er verweist auf Großstädte, in deren Rathäusern man „ähnlich gute Erfahrungen dem Livestream“ gemacht habe. „Die dortigen Konzepte zeigen auch, dass die Kosten in einem vertretbaren Rahmen bleiben können.“ In München etwa werden Aigner zufolge für den regelmäßigen Livestream 32 500 Euro jährlich, in Regensburg 35 000 Euro veranschlagt, und in Passau, wo im Jahr 100 Sitzungen übertragen werden, summieren sich die Ausgaben auf etwa 42 000 Euro per anno. „Das sind weitaus geringere Summen, als die bisherigen Schätzungen für die Übertragungen aus dem Ingolstädter Rathaus. Es muss also gar nicht so teuer sein.“ Aigner spricht von einem „vergleichsweise kleinen Posten im Haushalt mit großer Wirkung für den Dialog und das Verständnis zwischen Bürgern und Politik“. Die SPD schlägt daher die Ausschreibung für einen zweijährigen Livestream-Probebetrieb vor. „Dieser Zeitraum bietet Bürgern und Stadträten ausreichend Zeit, die Wirkung einer regelmäßigen Liveübertragung in Ton und Bild einzuschätzen.“

Mehr als 1200 Interessierte haben die Sitzung am vergangenen Dienstag live im Internet verfolgt. Jetzt steht die Aufzeichnung sortiert nach Tagesordnungspunkten in der intv-Mediathek bereit.