Ingolstadt
Fragen über Fragen

23.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:31 Uhr

Ingolstadt (rl) Fragen an den Oberbürgermeister: Auch unter den amtierenden Stadträten hat die angekündigte Verschiebung der Theaterrenovierung zu erheblicher Unruhe geführt. Acht Stadträte unterschiedlicher Fraktionen haben deshalb gestern Abend einen Fragenkatalog ausgearbeitet, der nach ihren Wünschen in die heutigen Kultur- und Schulausschusssitzung sowie in die Finanzausschusssitzung am Donnerstag aufgenommen werden soll.

Barbara Leininger und Petra Kleine (Grüne), Georg Niedermeier (BGI), Franz Hofmeier (ÖDP), Gerd Werding (FW) sowie Manfred Schuhmann, Achim Werner und Petra Volkwein (alle SPD) fragen Christian Lösel unter anderem: Wurde tatsächlich weder mit dem Intendanten noch mit dem technischen Leiter des Stadttheaters über die Verschiebung gesprochen? Kann sichergestellt werden, dass das Theater bis zur Fertigstellung der Kammerspiele seinen Betrieb aufrecht erhalten kann? Welche Renovierungsmaßnahmen sind unerlässlich? Besteht im amtierenden Stadtrat Konsens über eine Bestandsgarantie für das Stadttheater auch in Zukunft?

Die Freien Wähler sehen hinsichtlich der Maßnahmen, dem Zeitplan und der Kosten der Theatersanierung deutlichen Informationsbedarf. Sollte eine akute Ausfallgefährdung des Stadttheaters bestehen, müsse diese abgewendet werden, betonte Fraktionsvorsitzender Peter Springl gestern Abend nach der Fraktionssitzung. Die Finanzmittel seien vorzuhalten. Die Freien Wähler schlagen vor, nach einem Alternativstandort für das Depot des Armeemuseums zu suchen. Denn eine Sanierung des Theaters kann erst nach der Erstellung der Kammerspiele erfolgen. Und diese hängt von der Verlagerung des Depots ab, das auf die Max-Immelmann-Kaserne kommen sollte. Doch der Grunderwerb hier ist wegen des Rückführungszentrums vakant.